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Hej wo sind meine Leute http://www.youtube.com/watch?v=OfBRT6cWWqs ?!
Ich weiß der Song wird nicht jedem gefallen, aber er rockt mal richtig! Außerdem ist das ja auch mein BLOG! ;D Vielleicht wird das Ding mit den Musikvideos ja wieder zu nem neuen Trend hier bei mir?! Musikwünsche nehme ich auch selbstverständlich entgegen, also wenn jemand denkt ein Song passt besonders gut hier her, dann einfach ne email an mich und los gehts!
Diese Woche ist wieder eine Menge passiert und ich muss sagen, durchgehend angenehme Dinge!
Starten wir einfach mal mit dem Montag, ein wenig aufgeregt wartend auf den Dienstag hab ich den Montag erstmal ruhig verbracht! STOPP....Sorry, ich muss sagen ich weiß nach 6 Tagen nicht mehr genau was ich Montag gemacht hab, also machen wir mit Dienstag weiter. Das war natürlich der Tag der Entscheidung (so dachte ich) bezüglich des Hoteljobs. Schön das Hemd angezogen (frisch gebügelt) und die Schuhe geschnürrt ging ich ein bisschen unter Zeitdruck stehend (wegen des bügelns) zum Hotel. Die dort leitende FrontDesk Managerin Nicci bat mich nach kurzem warten in die hotelzugehörige Bar. Die Fragen waren erstmal wieder typisch nordamerikanisch: Warum bist du für den Job geeignet?! Was macht dich aus?! Deine Stärken?! Wie würdest du reagieren usw....Bis dahin war es schon sehr sympathisch, bis ich auf ihre Frage nach meinem Lieblingssport mit Football antwortete und mich mit "..ähhhm Soccer, the european football..." rettete. Ihre Antwort war nur, mit breitem herzlichen Lachen, "...yeah, I know what do you mean, I am born in England!" Also waren wir auf nem guten Weg. Der Job beinhaltet im übrigen Autos der Gäste parken und das Gepäck hochbringen. Meine Zusatzquali´s wie der Zivi in nem 6m langen Sprinter, bezüglich der kleinen Parkplätze und meine dortige Arbeit mit behinderten was mich menschlich ruhig, geduldig und sozialkompetent zeigt, beeindruckten sie. Allerdings wurde am Donnerstag eine Terminabsprache für ein Treffen mit der General Managerin auf Dienstag verlegen, also hoffe ich momentan am 1. März anfangen zu können, weil denke dass dieser Job durchaus möglich ist zu ergattern. Der nette Ire der mich empfohlen hat, sagte mir auch noch dass ein 2.Interview ein super Zeichen ist. Also weiter Daumen drücken... ;)
Beflügelt vom Dienstag gings Mittwoch ab nach "Deep Cove", einer kleinen Bucht in Nordvancouver mit schöner Landschaft. Mit 5 Deutschen, 3 Franzosen und einer französisch sprechenden Schweizerin traten wir den Weg dorthin mit hilfe des Busses an. Das war auch sehr lustig, weil man nur mit Kleingeld bezahlen kann und jeder Backpacker der hier schon einige male Bus gefahren ist (ich bis dahin nicht) mitbekommt, dass man auch mit nem Schein sich entschuldigend über das fehlende Kleingeld keine Probleme hat mitgenommenzuwerden, natürlich ohne zu bezahlen. An diesem Tag bezahlte ich weder den hin noch den Rückweg. ;) Unerschüttert vom Regen fanden wir durch Zufall einen Wanderweg (nachfolgend Trail), der hoch in den Wald führte. In diesem Moment dachte niemand dass es so anstrengend werden würde. Durch ziemlich steile Anstiege, über Brücken Bäche querend, auf Bäume kletternd bahnten wir uns unseren Weg dem Trail entlang. 2 entgegenkommende Wanderer meinten es wären nur noch 20min bis zum Aussichtspunkt, dass sich das nicht bewahrheiten würde erwarteten wir, aber an 45-50min hatte keiner gedacht. Egal, die Aussicht war es definitiv wert. Aber am geilsten ist wirklich das Gefühl oben anzukommen und dabei eine totale Genugtuung über das grad überwundene Gelände und seinen Schweinenhund. Die Aussicht vom Felsvorsprung über Deep Cove und die Bucht war sehr cool, trotz Regens und Kälte. Der Abstieg ging relativ flott, weil Jenny Angst vorm dunkeln hatte und meinte wir müssten raus bevor die Dunkelheit einsetzt und wir im Wald festsitzen. Mehr oder weniger kurz auf den Bus wartend, fuhren wir letztendlich wieder zurück in nach Downtown, allerdings wollten wir alle zusammen Abend essen und so kochte der "Rostockääää" also ich, für 9 Leute Spaghetti Bolognese, natürlich selbstgemacht. LECKÄÄÄÄÄÄÄ
Wenn man dann noch bedenkt dass ich morgens erst 10 Uhr Hansa im Internet-live-Radio verfolgt und den 1:1 Ausgleich in der 92min mit einem lauten Schrei im Treppenhaus des Hostels feierte, sowie das folgende Spiel zwischen Arsenal London und Barcelona, dass die von mir preferierten Engländer mit 2:1 nach Rückstand noch gewannen, anschaute, war dieser Tag einer der bisher gelungensten in meinen jetzt 3 Wochen Kanada.
Die Gruppe mit der wir an diesem Tag unterwegs waren, hatte irgendwie eine gute Dynamik und so beschlossen wir eventuell eine WG-ähnliche Gemeinschaft zu bilden. So suchte Louis (der Franzose aus Lille) mehrere wohnungen für Ihn, Jenny, Luke (Australier) und mich! Mit 4 Leuten in 2 Schlafzimmern + Wohnzimmer und 1- 2 Badezimmer würde man sich einschränken müssen, allerdings kennt man seine Mitbewohner und kann sich drauf einstellen. Außerdem ist es eine der günstigsten Möglichkeiten ausm Hostel auszuziehen. Das Ergebnis Louis´ Suche waren mehrere Wohnungen in den sogenannten Condos´, diese bis zu 30 stöckigen Glaspaläste die das Stadtbild Downtowns prägen. Zwischen $1900 und $2400 werden da schonmal fällig für 75-85m² Downtown. Nicht ganz billig, aber mit 4 Leuten durchaus machbar. Ich übernahm dann am Samstag das Telefon um die Termine auszumachen zur Besichtigung. Die erste Wohnung in der Jenny und ich mich als Päärchen ausgaben, war leider etwas zu klein für 4 Leute, allerdings kam der Besitzer/Vermieter aus der gleichen Stadt wie auch Louis, tja wäre die Wohnung passend gewesen hätte das wohl das i-Tüpfelchen sein können zur Zusage. Völlig unentmutigt zogen wir zurück ins Hostel um noch mehrere Termine für den Sonntag auszumachten, was auch ohne Probleme zu schaffen war. 1 Haus in Kits (Kitsilano, 20min Busfahrt) und 2 Wohnungen in Downtown waren für den Nachmittag noch angesagt, allerdings ohne Jenny und Luke die beide ihrer Arbeit nachgehen mussten, dafür aber mit Guillaumme und Nicolas (beideFranzosen) im Gepäck als Unterstützung. Das Haus (Kellergeschoss, allerdings mit hohen Fenstern dank Hanglage), war für 6 Leute ausgelegt mit bis zu 4 Schlafzimmern oder 3 Schlafzimmern + Wohnzimmer. Nach totalem rumirren in der Nachbarschaft fanden wir nach 30min endlich die Straße. -tja, sobald es rausgeht ausm quadratisch-praktischem Zentrum, sind wir verloren- Die Zimmer und Bäder waren echt okay, aus meiner Sicht. Die anderen fanden es wäre nicht das gelbe vom Ei, aber der Preis war verhandelbar und somit wären wir bei $400 gelandet. (Ausgang bis Redaktionsschluss unbekannt)
Nachfolgend war ein weiteres Appartement in Downtown dran, nur $1900, für 2 Schlafzimmer + 1 Bad. Diese Wohnung wäre perfekt gewesen für 4 Leute, war allerdings nur unmöbliert. Tja, da hatten wir uns wohl verlesen im Internet. SCHADE!!!
Was dann 19 Uhr Ortszeit kam, hätten wir uns trotz Beschreibung kaum vorstellen können. Wohnung mit 2 Schlafzimmern, 2 Bädern, großem Wohnzimmer und guter Küche. War an sich schon echt gut, allerdings war das 1. Schlafzimmer etwas zu klein für 2 Personen. Trotz allem, wohl auch durch die Lage im 20. Stock, waren wir sehr angetan von diesem Objekt. Unten in der Lobby, immernoch mit der Teilhaberin am Objekt scherzend und lachend, fragte sie ob wir die beschriebenen Extras noch sehen wollten!? Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten und so gings erstmal in die Bibliothek (großer Raum mit Pooltisch, großem Bücherregal, mehreren Couchen und Tischen, ideal zum arbeiten in Ruhe): Reaktion=nicht schlecht! Dann gings ins hauseigene Fitnessstudio (klein aber sehr cool, wegen der 24h Öffnung), anschließend ging es zum sogenannten Pool! Dass der Pool aber ne knappe 25m Bahn war mit einer Breite von ca. 3 Bahnen haute uns dann wirklich vom Hocker. Zurück im Hostel ging es dann in die Besprechung mit den anderen beiden. (Ergebnis bis Redaktionsschluss unbekannt)
In dem Stress der Wohnungssuche ist ganz untergangen dass die Franzosen echt ein ganz lockeres und cooles Volk sind, die sich sogar auf englisch verständigen können und wollen. Selbst wenn man mit 3 oder 4 Franzosen alleine ist, wird meistens auf englisch gesprochen damit auch ich verstehe worum es geht. Also mal wieder ein Vorurteil abgebaut und neue Kumpels gefunden. ;)
Einer der Franzmänner hat sich in den letzten Tagen als echter Aktivposten vorgetan: LOUIS! Der ist immer auf der Suche nach Häusern und neuen Unternehmungen. So ergab sich dann auch die Idee nach BowenIsland zu fahren, einer kleinen Insel westlich von West-Vancouver. Von zuerst 10 Sympathisanten fanden sich aber doch nur 5 am Treffpunkt halb10 Samstagmorgen in der Lobby ein. Die 3 Franzosen (im übrigen alle Einzelreisende, haben sich erst hier getroffen), Jason ein weiterer Australier, der von Mexico an der Westküste der USA bis nach Vancouver gelaufen ist. Mit nem Rucksack und seinem Equipment hat der sich den Weg nach Vancouver gebahnt, in 4-5 Monaten. Er war also Erwartungsgemäß gut vorbereitet auf den BowenIsland Trip. Nach 40min Busfahrt und 20min Fährübersetzung landeten wir kurz nach 11 Uhr auf der kleinen Insel mit dem Gipfel des Mount Gardner (ca. 750m hoch) in der Mitte. Den galt es an diesem Samstag zu bezwingen. Erstmal ganz locker durch das Flachland der Insel wandernd, wurden die Anstiege aber schnell steiler. Als wir an einem Schild ankamen "Ende der öffentlichen Straße" wussten wir dass wir richtig sind. Die folgenden 2 - 2,5 Stunden waren eine echte Herausforderung für die Frnazosen und mich, weil wir fast alle Turnschuhe anhatten + Jeans und das dem immer höher werdenden Schnee (bis zu 25cm) nicht angemessen war, abgesehen von den schmerzenden Beinen die ja schon den Trail von DeepCove hinter sich hatten. Letztendlich kamen wir nach ca. 3h Wegstrecke erreichten wir die Westküste der Insel in der geschätzten Höhe von 500m. HAMMER AUSSICHT! Hab noch nie so eine geile Aussicht erlebt, zumal wieder hinzukam, dass man sich das wieder selbst "erarbeitet" hatte. Nach 10 Minuten Pause und Fotoshotting wollten wir die letzten Meter zum Gipfel hinter uns bringen, verloren aber schon kurz nach Wiederaufbruch den Pfad aus den Augen, von da an waren wir verloren in der Wildnis. Der normale Pfad war ja auch schon total verschneit und ohne Spuren im Schnee sehr aufregend, aber nach nem eigenen Weg im Wald zu suchen, immer nur nach oben blickend wo der Gipfel ist war sehr krass. Nach einer richtigen Tortur in der ich die Hoffnung auf den Gipfel schon fast verloren hatte, kamen wir oben an. Der Ausblick war unbeschreiblich.
Zumal es auf beiden Seiten (West+Ost) kleine Holzplattformen gab, auf denen man sich ungefährlich niederlassen konnte. Dort galt es dann sich zu freuen, die mitgebrachten Sandwiches und Getränke zu sich zu nehmen. Die anderen Wanderer die wir unten an der Fähre schon getroffen hatten, waren zur gleich Zeit angekommen (5min früher) hatten aber einen anderen Trail genommen, boten uns sogar nen Schluck Rotwein an. Wie könnte man bei dieser Aussicht ohne eine einzige Wolke am Himmel sehend schon nein sagen!? Garnicht! Kurz vor dem Wiederaufbruch zog ich mir meine 2. Fleecejacke unter die schon dicke Jacke, weil der Wind echt zunahm und ich vom Aufstieg eh total verschwitzt war. Equipment ist halt alles. Meine Turnschuhe waren auch schon total nass, aber durch die Bewegung nicht extrem kalt. Also los abwärts zur Fähre. Diesmal fanden wir von oben schon den richtigen Trail der dann aber nicht weniger aufregend war als unsere selbsterforschte Variante. An Seilen haltend eine Steilwand runterkletternd (ohne Sicherung) und durch Schnee über Baum und Felsen ging es bergab doch deutlich schneller als bergauf! COOL!!! 17Uhr gings dann mit der Fähre zurück nach Downtown und alle wollten nur noch heiß duschen! Im gesamten war es der bisher geilste Ausflug! Soviel Spaß, trotz der Anstrengung, will ich in den kommenden Wochen und Monaten noch öfter erleben. :D
So Leute...das wars auch "schon"! Heute etwas länger als sonst (deshalb auch die Verspätung) aber ich hoffe dass die Qualität wiederum stimmt. In diesem Sinne, viel Spaß mit eurer Vorstellungskraft...in den nächsten Wochen werden wir bestimmt mal über 1000m Grenze wandern! :-P
Bis zum nächsten Beitrag oder Kontakt erstmal alles Gute für euch in Deutschland oder wo auch immer ihr mir folgt.
Beste Grüße Timmer (für Muddi immernoch Timi) ;)
P.S.: Der Gastbeitrag muss leider aufgrund von falschem Zeitmanagement (nicht bei mir Yani) verschoben werden. Kommt aber bestimmt!
Ich weiß der Song wird nicht jedem gefallen, aber er rockt mal richtig! Außerdem ist das ja auch mein BLOG! ;D Vielleicht wird das Ding mit den Musikvideos ja wieder zu nem neuen Trend hier bei mir?! Musikwünsche nehme ich auch selbstverständlich entgegen, also wenn jemand denkt ein Song passt besonders gut hier her, dann einfach ne email an mich und los gehts!
Diese Woche ist wieder eine Menge passiert und ich muss sagen, durchgehend angenehme Dinge!
Starten wir einfach mal mit dem Montag, ein wenig aufgeregt wartend auf den Dienstag hab ich den Montag erstmal ruhig verbracht! STOPP....Sorry, ich muss sagen ich weiß nach 6 Tagen nicht mehr genau was ich Montag gemacht hab, also machen wir mit Dienstag weiter. Das war natürlich der Tag der Entscheidung (so dachte ich) bezüglich des Hoteljobs. Schön das Hemd angezogen (frisch gebügelt) und die Schuhe geschnürrt ging ich ein bisschen unter Zeitdruck stehend (wegen des bügelns) zum Hotel. Die dort leitende FrontDesk Managerin Nicci bat mich nach kurzem warten in die hotelzugehörige Bar. Die Fragen waren erstmal wieder typisch nordamerikanisch: Warum bist du für den Job geeignet?! Was macht dich aus?! Deine Stärken?! Wie würdest du reagieren usw....Bis dahin war es schon sehr sympathisch, bis ich auf ihre Frage nach meinem Lieblingssport mit Football antwortete und mich mit "..ähhhm Soccer, the european football..." rettete. Ihre Antwort war nur, mit breitem herzlichen Lachen, "...yeah, I know what do you mean, I am born in England!" Also waren wir auf nem guten Weg. Der Job beinhaltet im übrigen Autos der Gäste parken und das Gepäck hochbringen. Meine Zusatzquali´s wie der Zivi in nem 6m langen Sprinter, bezüglich der kleinen Parkplätze und meine dortige Arbeit mit behinderten was mich menschlich ruhig, geduldig und sozialkompetent zeigt, beeindruckten sie. Allerdings wurde am Donnerstag eine Terminabsprache für ein Treffen mit der General Managerin auf Dienstag verlegen, also hoffe ich momentan am 1. März anfangen zu können, weil denke dass dieser Job durchaus möglich ist zu ergattern. Der nette Ire der mich empfohlen hat, sagte mir auch noch dass ein 2.Interview ein super Zeichen ist. Also weiter Daumen drücken... ;)
Beflügelt vom Dienstag gings Mittwoch ab nach "Deep Cove", einer kleinen Bucht in Nordvancouver mit schöner Landschaft. Mit 5 Deutschen, 3 Franzosen und einer französisch sprechenden Schweizerin traten wir den Weg dorthin mit hilfe des Busses an. Das war auch sehr lustig, weil man nur mit Kleingeld bezahlen kann und jeder Backpacker der hier schon einige male Bus gefahren ist (ich bis dahin nicht) mitbekommt, dass man auch mit nem Schein sich entschuldigend über das fehlende Kleingeld keine Probleme hat mitgenommenzuwerden, natürlich ohne zu bezahlen. An diesem Tag bezahlte ich weder den hin noch den Rückweg. ;) Unerschüttert vom Regen fanden wir durch Zufall einen Wanderweg (nachfolgend Trail), der hoch in den Wald führte. In diesem Moment dachte niemand dass es so anstrengend werden würde. Durch ziemlich steile Anstiege, über Brücken Bäche querend, auf Bäume kletternd bahnten wir uns unseren Weg dem Trail entlang. 2 entgegenkommende Wanderer meinten es wären nur noch 20min bis zum Aussichtspunkt, dass sich das nicht bewahrheiten würde erwarteten wir, aber an 45-50min hatte keiner gedacht. Egal, die Aussicht war es definitiv wert. Aber am geilsten ist wirklich das Gefühl oben anzukommen und dabei eine totale Genugtuung über das grad überwundene Gelände und seinen Schweinenhund. Die Aussicht vom Felsvorsprung über Deep Cove und die Bucht war sehr cool, trotz Regens und Kälte. Der Abstieg ging relativ flott, weil Jenny Angst vorm dunkeln hatte und meinte wir müssten raus bevor die Dunkelheit einsetzt und wir im Wald festsitzen. Mehr oder weniger kurz auf den Bus wartend, fuhren wir letztendlich wieder zurück in nach Downtown, allerdings wollten wir alle zusammen Abend essen und so kochte der "Rostockääää" also ich, für 9 Leute Spaghetti Bolognese, natürlich selbstgemacht. LECKÄÄÄÄÄÄÄ
Wenn man dann noch bedenkt dass ich morgens erst 10 Uhr Hansa im Internet-live-Radio verfolgt und den 1:1 Ausgleich in der 92min mit einem lauten Schrei im Treppenhaus des Hostels feierte, sowie das folgende Spiel zwischen Arsenal London und Barcelona, dass die von mir preferierten Engländer mit 2:1 nach Rückstand noch gewannen, anschaute, war dieser Tag einer der bisher gelungensten in meinen jetzt 3 Wochen Kanada.

Die Gruppe mit der wir an diesem Tag unterwegs waren, hatte irgendwie eine gute Dynamik und so beschlossen wir eventuell eine WG-ähnliche Gemeinschaft zu bilden. So suchte Louis (der Franzose aus Lille) mehrere wohnungen für Ihn, Jenny, Luke (Australier) und mich! Mit 4 Leuten in 2 Schlafzimmern + Wohnzimmer und 1- 2 Badezimmer würde man sich einschränken müssen, allerdings kennt man seine Mitbewohner und kann sich drauf einstellen. Außerdem ist es eine der günstigsten Möglichkeiten ausm Hostel auszuziehen. Das Ergebnis Louis´ Suche waren mehrere Wohnungen in den sogenannten Condos´, diese bis zu 30 stöckigen Glaspaläste die das Stadtbild Downtowns prägen. Zwischen $1900 und $2400 werden da schonmal fällig für 75-85m² Downtown. Nicht ganz billig, aber mit 4 Leuten durchaus machbar. Ich übernahm dann am Samstag das Telefon um die Termine auszumachen zur Besichtigung. Die erste Wohnung in der Jenny und ich mich als Päärchen ausgaben, war leider etwas zu klein für 4 Leute, allerdings kam der Besitzer/Vermieter aus der gleichen Stadt wie auch Louis, tja wäre die Wohnung passend gewesen hätte das wohl das i-Tüpfelchen sein können zur Zusage. Völlig unentmutigt zogen wir zurück ins Hostel um noch mehrere Termine für den Sonntag auszumachten, was auch ohne Probleme zu schaffen war. 1 Haus in Kits (Kitsilano, 20min Busfahrt) und 2 Wohnungen in Downtown waren für den Nachmittag noch angesagt, allerdings ohne Jenny und Luke die beide ihrer Arbeit nachgehen mussten, dafür aber mit Guillaumme und Nicolas (beideFranzosen) im Gepäck als Unterstützung. Das Haus (Kellergeschoss, allerdings mit hohen Fenstern dank Hanglage), war für 6 Leute ausgelegt mit bis zu 4 Schlafzimmern oder 3 Schlafzimmern + Wohnzimmer. Nach totalem rumirren in der Nachbarschaft fanden wir nach 30min endlich die Straße. -tja, sobald es rausgeht ausm quadratisch-praktischem Zentrum, sind wir verloren- Die Zimmer und Bäder waren echt okay, aus meiner Sicht. Die anderen fanden es wäre nicht das gelbe vom Ei, aber der Preis war verhandelbar und somit wären wir bei $400 gelandet. (Ausgang bis Redaktionsschluss unbekannt)
Nachfolgend war ein weiteres Appartement in Downtown dran, nur $1900, für 2 Schlafzimmer + 1 Bad. Diese Wohnung wäre perfekt gewesen für 4 Leute, war allerdings nur unmöbliert. Tja, da hatten wir uns wohl verlesen im Internet. SCHADE!!!
Was dann 19 Uhr Ortszeit kam, hätten wir uns trotz Beschreibung kaum vorstellen können. Wohnung mit 2 Schlafzimmern, 2 Bädern, großem Wohnzimmer und guter Küche. War an sich schon echt gut, allerdings war das 1. Schlafzimmer etwas zu klein für 2 Personen. Trotz allem, wohl auch durch die Lage im 20. Stock, waren wir sehr angetan von diesem Objekt. Unten in der Lobby, immernoch mit der Teilhaberin am Objekt scherzend und lachend, fragte sie ob wir die beschriebenen Extras noch sehen wollten!? Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten und so gings erstmal in die Bibliothek (großer Raum mit Pooltisch, großem Bücherregal, mehreren Couchen und Tischen, ideal zum arbeiten in Ruhe): Reaktion=nicht schlecht! Dann gings ins hauseigene Fitnessstudio (klein aber sehr cool, wegen der 24h Öffnung), anschließend ging es zum sogenannten Pool! Dass der Pool aber ne knappe 25m Bahn war mit einer Breite von ca. 3 Bahnen haute uns dann wirklich vom Hocker. Zurück im Hostel ging es dann in die Besprechung mit den anderen beiden. (Ergebnis bis Redaktionsschluss unbekannt)
In dem Stress der Wohnungssuche ist ganz untergangen dass die Franzosen echt ein ganz lockeres und cooles Volk sind, die sich sogar auf englisch verständigen können und wollen. Selbst wenn man mit 3 oder 4 Franzosen alleine ist, wird meistens auf englisch gesprochen damit auch ich verstehe worum es geht. Also mal wieder ein Vorurteil abgebaut und neue Kumpels gefunden. ;)
Einer der Franzmänner hat sich in den letzten Tagen als echter Aktivposten vorgetan: LOUIS! Der ist immer auf der Suche nach Häusern und neuen Unternehmungen. So ergab sich dann auch die Idee nach BowenIsland zu fahren, einer kleinen Insel westlich von West-Vancouver. Von zuerst 10 Sympathisanten fanden sich aber doch nur 5 am Treffpunkt halb10 Samstagmorgen in der Lobby ein. Die 3 Franzosen (im übrigen alle Einzelreisende, haben sich erst hier getroffen), Jason ein weiterer Australier, der von Mexico an der Westküste der USA bis nach Vancouver gelaufen ist. Mit nem Rucksack und seinem Equipment hat der sich den Weg nach Vancouver gebahnt, in 4-5 Monaten. Er war also Erwartungsgemäß gut vorbereitet auf den BowenIsland Trip. Nach 40min Busfahrt und 20min Fährübersetzung landeten wir kurz nach 11 Uhr auf der kleinen Insel mit dem Gipfel des Mount Gardner (ca. 750m hoch) in der Mitte. Den galt es an diesem Samstag zu bezwingen. Erstmal ganz locker durch das Flachland der Insel wandernd, wurden die Anstiege aber schnell steiler. Als wir an einem Schild ankamen "Ende der öffentlichen Straße" wussten wir dass wir richtig sind. Die folgenden 2 - 2,5 Stunden waren eine echte Herausforderung für die Frnazosen und mich, weil wir fast alle Turnschuhe anhatten + Jeans und das dem immer höher werdenden Schnee (bis zu 25cm) nicht angemessen war, abgesehen von den schmerzenden Beinen die ja schon den Trail von DeepCove hinter sich hatten. Letztendlich kamen wir nach ca. 3h Wegstrecke erreichten wir die Westküste der Insel in der geschätzten Höhe von 500m. HAMMER AUSSICHT! Hab noch nie so eine geile Aussicht erlebt, zumal wieder hinzukam, dass man sich das wieder selbst "erarbeitet" hatte. Nach 10 Minuten Pause und Fotoshotting wollten wir die letzten Meter zum Gipfel hinter uns bringen, verloren aber schon kurz nach Wiederaufbruch den Pfad aus den Augen, von da an waren wir verloren in der Wildnis. Der normale Pfad war ja auch schon total verschneit und ohne Spuren im Schnee sehr aufregend, aber nach nem eigenen Weg im Wald zu suchen, immer nur nach oben blickend wo der Gipfel ist war sehr krass. Nach einer richtigen Tortur in der ich die Hoffnung auf den Gipfel schon fast verloren hatte, kamen wir oben an. Der Ausblick war unbeschreiblich.

So Leute...das wars auch "schon"! Heute etwas länger als sonst (deshalb auch die Verspätung) aber ich hoffe dass die Qualität wiederum stimmt. In diesem Sinne, viel Spaß mit eurer Vorstellungskraft...in den nächsten Wochen werden wir bestimmt mal über 1000m Grenze wandern! :-P
Bis zum nächsten Beitrag oder Kontakt erstmal alles Gute für euch in Deutschland oder wo auch immer ihr mir folgt.
Beste Grüße Timmer (für Muddi immernoch Timi) ;)
P.S.: Der Gastbeitrag muss leider aufgrund von falschem Zeitmanagement (nicht bei mir Yani) verschoben werden. Kommt aber bestimmt!
Timmer - 21. Feb, 21:22