...
Hey Leute…
http://www.youtube.com/watch?v=Z50ZveXL-Ps
Wie ihr ja wisst hab ich meinen Job vor ein paar Wochen, zu Ende Mai, gekündigt. Nachdem ich also letzten Freitag meine letzte Schicht hatte, hieß es nach Abschied feiern und den damit verbundenen "Annehmlichkeiten", ENDLICH WEITERREISEN! ;)
Ich überspringe einfach mal meine 2 letzten Wochen Vancouver, desto interessanter und überraschender werden für euch die nächsten Wochen. :-P
Als Ziel stand ja schon einige Zeit Tofino fest. Für alle die die nicht wissen was oder wo das ist (ich schätze also alle): Tofino ist eine Kleinstadt auf Vancouver Island direkt am Pazifik, mit super Stränden, Natur und was einem das Leben sonst so Vorenthält.
Los ging es am Mittwoch, nach 2 Tagen packen, morgens mit dem Bus Richtung Nordvancouver, wo die Fähre Richtung Van-Island ablegt. Nach knapp 2std Überfahrt war ich denn auch schon da und suchte nun nach einer "kostenfreien" Möglichkeit ins 170km entfernte Tofino. Allerdings stand für mich vorher schon der Entschluss fest trampen zu wollen. Ja Mutti du hast richtig gelesen, Trampen! Sorry dafür aber ich bin nun mal ein small-budget traveller! ;) Bei der Frage nach der Hauptstraße, an einen Einheimischen ("local" genannt), standen plötzlich 2 weitere Backpacker hinter mir mit der gleichen Idee und dem gleichen Ziel. Da waren wir dann plötzlich zu dritt, 2 Deutsche und 1 Ösi (den ich aufgrund seiner Sprache nicht als solchen erkannt hätte). SCHWIERIG! Die innerstädtische Hauptstraße fanden wir und nach 30min trampen ohne Erfolg und einsetzendem Regen retteten wir uns erstma in einen Supermarkt. Dort kam dann Thomas (deutsch) mit dem Fleischer ins Gespräch der anbot uns mitzunehmen wenigstens 35km zu nem besseren Ort zum Trampen. Cooler Mann um die 60 mit nem fetten FORD Truck, der selber auch noch gerne mitm Rucksack reist. Am Ziel angekommen warteten wir genau 5min auf den nächsten der erbarmen mit uns hatte. Allerdings immernoch nicht ans Endziel fahrend, aber immerhin weitere 40km nach Port Alberni, ins zentrale der Insel. Also stationierten wir uns mit meinem selbstgebastelten Schild dort und warteten, warteten und warteten. Nach gut einer Stunde oder vielleicht auch eineinhalb, hielt ein Honda Civic an und fragte uns ob wir uns samt unserer Rucksäcke auf seine Rücksitzbank drängen wollten, weil sein Kofferraum voll war. Angesichts unseres Mangels an Alternativen sagten wir zu. Darauf folgte ein gut 2 Stunden dauernder Trip in einem Kleinwagen mit 3 Kerlen und 3 70Liter Rucksäcken, sehr kuschelig! Der Fahrer war eigentlich recht cool, hatte aber nach eigener Aussage erst einen Monat den Führerschein und war wohl auch Cannabis nicht ganz abgeneigt. Beides merkte man ihm nach einigen Minuten deutlich an. Letztendlich kamen wir aber heil und etwas zerquetscht an unser Ziel. GRATIS!
Das Hostel war daraufhin auch fix gefunden. Beim einchecken begrüßte uns eine freundliche Wienerin und war dabei ein guter Start in ein sehr gutes Hostel, mit viel Comfort und einem Hammer ausblick über die Bucht und die Berge. Direkt am ersten Abend fanden sich, wie voraus gesagt, auch gleich weitere deutsche Kontakte. Alle sehr freundlich, allerdings bin ich hier fast der einzige hochdeutsch sprechende Mensch. Alle anderen mit Dialekten aus Bayern, Schwaben, Baden dazu kommen der Ösi und mein Schweizer Roommate. Ich hab zu meinem besseren Verständnis schon vorgeschlagen, englisch zu sprechen. ;) Der erste Abend endete in einem Pub beim Karaoke. Ja, ich habe gesungen. Und nein, niemand hat fluchtartig das Gebäude verlassen.
Tagsdrauf war erstma eine Entscheidungsfindung angesagt, bezüglich der Tagesplanung. Einige fuhren zum Whalewatching (hatte ich in Vancouver schon, ohne Erfolg), andere zu den Heißen Quellen und ich, ging spazieren. Irgendwie war ich noch nicht motiviert soviel Geld auszugeben zumal das Wetter auch bestimmt war von Regen und Wolken. Das spazieren gehen um die Gegend und die Strände anzuschaun, endete allerdings im Regenwald. Den gibt es ja hier zu genüge. Es fing noch ganz harmlos mit nem Trail (Wanderweg) von einer Bucht zur anderen an, von der führte dann jedoch kein richtiger Weg weiter. Also folgten wir, ich und Petra (Schwäbin) 2 Stunden irgendwelchen Trampelpfaden und Fähnchen an Bäumen, die normalerweise solche kennzeichnen.
Am Ende standen wir irgendwo in der Wildnis, ohne Pfad nur umgeben von Bäumen und das in dem Teil der Erde in der die höchste Dichte an Pumas herrscht. Bären und Wölfe erwähn ich nur mal beiläufig. Aber die Einsicht kam dann irgendwann, den Pfad wieder zurück zu gehen, sofern wir ihn denn finden. Aber nach 25min waren wir entzweigt und wohlauf wieder auf dem festen Weg. Wir beide waren ziemlich froh darüber, denn irgendwann setzt trotz allem Abenteuer der Verstand ein und fragt nach dem Sinn! ;)
Abends habe ich dann nur noch etwas gekocht. Zum Glück habe ich vorher den Tipp bekommen dass es hier sau teuer ist und so habe ich ein Futterpaket mit, in dem neben Nudeln und Reis, auch Thunfisch- und Hähnchenfleischdosen sowie Tomatenmark und Nudossi zu finden ist. Lowbudget halt! TOP.
Für Freitag (heute), war dann ausgemacht nen Surfkurs mitzumachen. Also trafen wir uns mit den Instructors am Strand und ich erhielt meine erste Lektion in Sachen, Kaltwasser surfen. Es gibt nur ein Wort dafür, GENIAL! Aufgrund des besseren Wetters bei 16°C und purer Sonne war der 3 Stunden Kurs echt nur zu genießen. Nach der kurzen Einführung in Sachen Sicherheit und einigen Trockenübungen, gings dann mit den 3m langen Longboards ins Wasser. Direkt die erste kleine Welle (Gischt) nahm ich und stand aufm Brett. Ein Gefühl das echt schwer zu beschreiben ist. Es folgten 2 Stunden mit ner Menge Wasser schlucken und einigen coolen rides. Irgendwie fehlen mir an diesem Punkt die richtigen Worte um diese Erfahrung zu beschreiben, es war halt einfach nur geil.

Nach dem Kurs gingen wir mit unseren paar Leuten ausm Hostel halt noch an den Strand zum Sonnen und für mich speziell stand noch ein wenig Skimboarden aufm Programm. Allerdings hätte ich mir die Miete auch sparen können, weil ich irgendwie zu kaputt war um viel zu skimmen, aber egal. Eh alles geil heute. Sogar der Sonnenbrand stört keinen! :D
Das wars auch schon von heute. Hoffe ihr werdet es genießen die nächsten Wochen mit mir "lesend" zu reisen. Ich werde nun natürlich versuchen so oft wie irgend möglich euch aufm laufenden zu halten.
Mit fetten "hang-loose" Grüßen geht’s zurück ins Heimatstudio.
http://www.youtube.com/watch?v=Z50ZveXL-Ps
Wie ihr ja wisst hab ich meinen Job vor ein paar Wochen, zu Ende Mai, gekündigt. Nachdem ich also letzten Freitag meine letzte Schicht hatte, hieß es nach Abschied feiern und den damit verbundenen "Annehmlichkeiten", ENDLICH WEITERREISEN! ;)
Ich überspringe einfach mal meine 2 letzten Wochen Vancouver, desto interessanter und überraschender werden für euch die nächsten Wochen. :-P
Als Ziel stand ja schon einige Zeit Tofino fest. Für alle die die nicht wissen was oder wo das ist (ich schätze also alle): Tofino ist eine Kleinstadt auf Vancouver Island direkt am Pazifik, mit super Stränden, Natur und was einem das Leben sonst so Vorenthält.
Los ging es am Mittwoch, nach 2 Tagen packen, morgens mit dem Bus Richtung Nordvancouver, wo die Fähre Richtung Van-Island ablegt. Nach knapp 2std Überfahrt war ich denn auch schon da und suchte nun nach einer "kostenfreien" Möglichkeit ins 170km entfernte Tofino. Allerdings stand für mich vorher schon der Entschluss fest trampen zu wollen. Ja Mutti du hast richtig gelesen, Trampen! Sorry dafür aber ich bin nun mal ein small-budget traveller! ;) Bei der Frage nach der Hauptstraße, an einen Einheimischen ("local" genannt), standen plötzlich 2 weitere Backpacker hinter mir mit der gleichen Idee und dem gleichen Ziel. Da waren wir dann plötzlich zu dritt, 2 Deutsche und 1 Ösi (den ich aufgrund seiner Sprache nicht als solchen erkannt hätte). SCHWIERIG! Die innerstädtische Hauptstraße fanden wir und nach 30min trampen ohne Erfolg und einsetzendem Regen retteten wir uns erstma in einen Supermarkt. Dort kam dann Thomas (deutsch) mit dem Fleischer ins Gespräch der anbot uns mitzunehmen wenigstens 35km zu nem besseren Ort zum Trampen. Cooler Mann um die 60 mit nem fetten FORD Truck, der selber auch noch gerne mitm Rucksack reist. Am Ziel angekommen warteten wir genau 5min auf den nächsten der erbarmen mit uns hatte. Allerdings immernoch nicht ans Endziel fahrend, aber immerhin weitere 40km nach Port Alberni, ins zentrale der Insel. Also stationierten wir uns mit meinem selbstgebastelten Schild dort und warteten, warteten und warteten. Nach gut einer Stunde oder vielleicht auch eineinhalb, hielt ein Honda Civic an und fragte uns ob wir uns samt unserer Rucksäcke auf seine Rücksitzbank drängen wollten, weil sein Kofferraum voll war. Angesichts unseres Mangels an Alternativen sagten wir zu. Darauf folgte ein gut 2 Stunden dauernder Trip in einem Kleinwagen mit 3 Kerlen und 3 70Liter Rucksäcken, sehr kuschelig! Der Fahrer war eigentlich recht cool, hatte aber nach eigener Aussage erst einen Monat den Führerschein und war wohl auch Cannabis nicht ganz abgeneigt. Beides merkte man ihm nach einigen Minuten deutlich an. Letztendlich kamen wir aber heil und etwas zerquetscht an unser Ziel. GRATIS!
Das Hostel war daraufhin auch fix gefunden. Beim einchecken begrüßte uns eine freundliche Wienerin und war dabei ein guter Start in ein sehr gutes Hostel, mit viel Comfort und einem Hammer ausblick über die Bucht und die Berge. Direkt am ersten Abend fanden sich, wie voraus gesagt, auch gleich weitere deutsche Kontakte. Alle sehr freundlich, allerdings bin ich hier fast der einzige hochdeutsch sprechende Mensch. Alle anderen mit Dialekten aus Bayern, Schwaben, Baden dazu kommen der Ösi und mein Schweizer Roommate. Ich hab zu meinem besseren Verständnis schon vorgeschlagen, englisch zu sprechen. ;) Der erste Abend endete in einem Pub beim Karaoke. Ja, ich habe gesungen. Und nein, niemand hat fluchtartig das Gebäude verlassen.
Tagsdrauf war erstma eine Entscheidungsfindung angesagt, bezüglich der Tagesplanung. Einige fuhren zum Whalewatching (hatte ich in Vancouver schon, ohne Erfolg), andere zu den Heißen Quellen und ich, ging spazieren. Irgendwie war ich noch nicht motiviert soviel Geld auszugeben zumal das Wetter auch bestimmt war von Regen und Wolken. Das spazieren gehen um die Gegend und die Strände anzuschaun, endete allerdings im Regenwald. Den gibt es ja hier zu genüge. Es fing noch ganz harmlos mit nem Trail (Wanderweg) von einer Bucht zur anderen an, von der führte dann jedoch kein richtiger Weg weiter. Also folgten wir, ich und Petra (Schwäbin) 2 Stunden irgendwelchen Trampelpfaden und Fähnchen an Bäumen, die normalerweise solche kennzeichnen.

Abends habe ich dann nur noch etwas gekocht. Zum Glück habe ich vorher den Tipp bekommen dass es hier sau teuer ist und so habe ich ein Futterpaket mit, in dem neben Nudeln und Reis, auch Thunfisch- und Hähnchenfleischdosen sowie Tomatenmark und Nudossi zu finden ist. Lowbudget halt! TOP.
Für Freitag (heute), war dann ausgemacht nen Surfkurs mitzumachen. Also trafen wir uns mit den Instructors am Strand und ich erhielt meine erste Lektion in Sachen, Kaltwasser surfen. Es gibt nur ein Wort dafür, GENIAL! Aufgrund des besseren Wetters bei 16°C und purer Sonne war der 3 Stunden Kurs echt nur zu genießen. Nach der kurzen Einführung in Sachen Sicherheit und einigen Trockenübungen, gings dann mit den 3m langen Longboards ins Wasser. Direkt die erste kleine Welle (Gischt) nahm ich und stand aufm Brett. Ein Gefühl das echt schwer zu beschreiben ist. Es folgten 2 Stunden mit ner Menge Wasser schlucken und einigen coolen rides. Irgendwie fehlen mir an diesem Punkt die richtigen Worte um diese Erfahrung zu beschreiben, es war halt einfach nur geil.

Nach dem Kurs gingen wir mit unseren paar Leuten ausm Hostel halt noch an den Strand zum Sonnen und für mich speziell stand noch ein wenig Skimboarden aufm Programm. Allerdings hätte ich mir die Miete auch sparen können, weil ich irgendwie zu kaputt war um viel zu skimmen, aber egal. Eh alles geil heute. Sogar der Sonnenbrand stört keinen! :D
Das wars auch schon von heute. Hoffe ihr werdet es genießen die nächsten Wochen mit mir "lesend" zu reisen. Ich werde nun natürlich versuchen so oft wie irgend möglich euch aufm laufenden zu halten.
Mit fetten "hang-loose" Grüßen geht’s zurück ins Heimatstudio.
Timmer - 4. Jun, 07:41