Sonntag, 26. Juni 2011

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Herzlich Willkommen Freunde der geschmackvollen Unterhaltung,

…und natürlich auch diejenigen denen einfach nur langweilig ist! ;)

Hier bin ich mit einem neuen Reisebericht und diesmal zum 2ten mal geschrieben direkt auf der Straße um es so authentisch wie eben möglich zu machen!
Vor genau 1er Woche sind wir in Vancouver losgefahren um uns davon zu überzeugen ob die Rocky Mountains nun wirklich so schön sind wie alle meinen…Ich muss sagen, joa einfach mal nicht schlecht! :D
Aber erstma Auto abholen (auf Schäden untersuchen) und einkaufen fahren! Danach war uns klar, okay unser kleiner Toyota Corolla ist vielleicht doch etwas zu klein was den Kofferraum betrifft. Aber nun gut, kleines Budget = kleines Auto! Also auf nach Kelowna, eine Stadt die bekannt ist für ihre Urlaubsqualität mit mediterranem Klima und den Strandmöglichkeiten am See. Auf dem Weg dahin bekamen wir schon einen ersten Einblick was es heißt in die Berge zu fahren, bergauf heißt das Zauberwort. Also da ich sowohl in Deutschland, wo ich wie die meisten von euch auch "nur" an der See wohne, als auch in Vancouver aufm Wasserlevel wohne, war das wohl die größte Umstellung. Je mehr wir Richtung Osten fuhren desto besser und wärmer wurde auch das Wetter. Für den ersten Tag stand aber vor allem Kilometer machen aufm Plan, wobei die eine oder andere Attraktion nicht fehlen sollte. Also entschieden wir uns zu DEN Okanagan Falls zu kurven. Dem Namen auf der Karte nach sollte es sich hierbei um Wasserfälle handeln, zumal auch Gewässerübergänge zu sehen waren. Die nette Dame in der Touristinfo erklärte uns jedoch dass der Name der Stadt von Fällen kommt, die schon vor Jahrzehnten stillgelegt wurden. Also hieß nur noch die Stadt "Okanagan Falls"! Die erste Lektion war erteilt.
Anschließen ging es dann auf direktem Weg nach Kelowna, immerhin hatten wir schon rund 8Std fahrt hinter uns, sodass wir Durst (Bier) und Hunger (Pasta) hatten.
Nach dem Essen machte jeder son bisschen sein Ding und entspannte sich, wobei mir draußen im Garten des Hostels Leute mit nem Fußball auffielen! Ich denke alle die mich gut kennen wissen, dass ich nicht lange wegbleiben kann wenn irgendwo gekickt wird. In diesem Fall war es ein hübsches blondes Mädel um die Anfang 20, die einiges am Ball konnte. Beim folgenden kicken, tauschten wir uns etwas aus, sodass ich erfuhr dass sie auch schon 1 1/2 Jahre in Deutschland gekickt hatte. Ich habe sie, falls sie nochma die Lust verspürt in Deutschland zu arbeiten, zu nem Training eingeladen. Immerhin sind technisch gute und vor allem beidfüßige Fußballerinnen immer irgendwie einsetzbar! ;) Natürlich nur in Absprache mit dem HeadCoach! ;)

Nächsten morgen nach nem großen Frühstück mit Pancakes, Toast und Früchten setzten wir nach nem kurzen Stopp aufm Aussichtspunkt eines Berges in Kelowna, Richtung Banff. Dass hieße richtige Berge, Rocky Mountains. Je näher wir dem Ziel kamen desto majestätischer und höher kamen die Berge und Pässe zum Vorschein. Auf einem der bekanntesten Pässe, dem Rogers Pass der zugleich auch die Zeitzonengrenze bildet, pausierten wir für einen Moment um die Luft und den guten Ausblick bei Sonnenschein kurz zu genießen. Der nächste Stopp erfolgte dann schon in der Provinz Alberta, im Örtchen Field. Eines der ältesten Dörfer auf unserer Reise, aufgrund von geschichtlich-strategischer Bedeutung für den Eisenbahnbau von Ost nach West, im 19.Jh! Weil der Ort an sich nicht so spektakulär ist, veranstaltete ich als derzeitiger Fahrer eine kleine Rundtour und führte meinen "Travel-Mates" auch lebendige Exemplare von "Fieldern" (Einwohner) vor die Kamera, allerdings war füttern verboten! :)
Der Fluss dem wir auf unserem Weg durch die Rockies folgten, war schon Ansatzweise Türkis gefärbt und sollte nur ein Vorgeschmack dafür sein, was die kommenden Tage bringen sollten!

Abends kamen wir dann in Banff, in dem schon vorher reservierten Hostel an. Abends gings denn ma aufe Piste, was sich allerdings als nicht richtig erfolgreich erwies…es war zwar ein Club im Ort, der auch geöffnet war, aber als wir ankamen machten wir 3 schon mehr als 10% der Gäste aus…Egal, erstma fleißig Bier und der Rest ergibt sich! Gesagt getan, wobei einige englische Mädels an Bier etwas zu viel hatten und das ergeben, vielleicht als übergeben interpretieren wollten?! Es kam zu keinerlei "Ausfälligkeiten" solange ich dort war, aber grundsätzlich kann es nicht ausgeschlossen werden. ;)
Ich bin dann auch alleine frühzeitig los, weil weitere Investitionen in Alkohol nur eine Verschiebung der Tatsache gewesen wäre, dass der Abend nicht zu retten war! :-P Realist, eben!

Nächsten Tag setzte sich das am Vortag schon zu erlebende Regenwetter fort…Ich konnte meine Mitreisenden dann doch noch für einen von mir ausgesuchten Trail (Wanderweg/ Wanderausflug) begeistern. 4,5km lang und 500m hoch! Macht nen Anstieg von mehr als 10%...Als ich es mit meiner Hand vorzeigte sah das noch echt okay aus, die Wirklichkeit war dann aber ein gaaanz hartes Stück arbeit. Nach ungefähr 30% der Strecke entschieden sich die anderen dafür umzukehren wurden aber im Endeffekt von einem älteren Wanderspärchen doch noch für die schöne Aussicht begeistert. Nach 2h Wanderei waren wir dann auch schon da! NEBEL und WOLKEN! Aussicht war da nicht mehr viel, aber ich dachte in der Situation ja eh wieder anders…Denn mir reicht das ankommen oben schon als Belohnung und Befriedigung…entgegen aller Annahmen bin ich immer noch Sportbegeistert und freue mich über Muskelkater!
Wir erfuhren später dass ein anderer Trail um Banff geschlossen werden musste, weil an diesem Tag ein Bewohner aus unserem Hostel von nem Puma angegriffen worden war. Er hat überlebt! Abgesehen davon dass er sich bestimmt weh getan hat, kann er definitiv ne Story erzählen, bei der jeder zuhört! Wär für den Blog hier auch cool gewesen…Aber ich bin nicht böse, dass mir sone Stories dann vorenthalten bleiben! Hoffentlich! ;)
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Am folgenden Tag entschieden wir uns dann mal wieder etwas Geld in die Hand zu nehmen um den Spaß nicht zu kurz kommen zu lassen! Im Fußball als Teambildene Maßnahme bezeichnet, wollten wir vor allem eines: nass werden! Es ging zum Rafting! Also in einem Schlauchboot möglichst schnelle und schwere Stromschnellen eines Flusses bezwingen! Und ich kann nur sagen, es war fantastisch! Ganz ehrlich, großartig…das Bergwasser war sogar noch etwas kälter als das beim Surfen in Tofino, aber gerade das machts aus!
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Anschließend waren wir ausgepowered und bereit uns Ansatzweise kulturelles reinzuziehen! Lake Louies! Ein Highlight in den Rockies, besonders durch das berühmte Fairmont Chateau, direkt am See…wobei auch hier mal wieder das Wetter die Stimmung etwas ernüchtern ließ! Außerdem waren vor allem Alte Leute zugegen, die sich im Alten Hotel noch n Käffchen gönnten! Also irgendwie war das nix…Aber ein Ass hatte ich noch im Ärmel, Moraine Lake! 2 Wochen vorher war er noch großteils gefroren, nun aber offen! Diesmal taten uns die Wolken den gefallen und ließen die bekannten 10 Bergspitzen rund um den See kurz in Erscheinung treten, sodass sich das "Kulturprogramm" doch noch auszahlte…
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Danach fokussierten wir uns ganz auf den Folgetag. Der Glacier Parkway (von Banff nach Jasper) stand aufm Program. Dieser Highway der ausschließlich durch Nationalparks läuft, wird als einer der schönsten Weltweit gefeiert! Anscheinend nur bei gutem Wetter! ;) Ja, auch diesmal gabs Wolken, Regen und Nebel. Die Schönheit war dennoch zu sehen…beeindruckende Berge und Täler, blaue Seen und von Gletschern geprägte Flächen, machen diese Straße zu einem natürlichen Museum. Aber um das zu verstehen und nachvollziehen zu können braucht ihr die Bilder! Also Geduld bis ich sie euch zeige…Bei dieser 230km Erkundungsfahrt kamen uns auch wieder Tiere in den Blick, 3 Schwarzbären suchten direkt neben der Straße nach Futter. Allerdings waren ihnen die Menschen (mehr als 10Autos) dann doch etwas suspekt, sodass sie sich für die Flucht entschieden! ;)

Am Abend kamen wir dann in Jasper an und durften erstmals in Erfahrung bringen, wie wohl ein 40 Personen Schlafsaal aussieht! Ja…irgendwie kurios…zum Glück verwinkelt sodass man nicht jedes Bette sehen musste, allerdings mit nur wenigen Fenstern und einem Ventilator, der wohl schon eine alte Junkers in die Wolken beförderte, zumindest vom Sound her war das anzunehmen! Aber das ist ja wie mitm Wetter, wenn man das richtige zum anziehen hat gibt’s kein schlechtes Wetter, die Lösung hieß also Ohropax! Ich hab verdammt gut geschlafen, wobei meine Mitreisenden dass irgendwie nicht so empfanden… ;) Lucky me!
Da ich ja ausgeruht war und die anderen ihren schlechten Schlaf auch relativ gut vertrugen, gingen wir am ersten vollen Tag wieder wandern! Der Hike um die 5-Lakes sollte es sein…gesagt getan dachten wir nach 2 1/2h Rundgang. Allerdings hatten wir nur einen See besichtigt! Da sind wir wohl falsch abgebogen…Als Angelien und Esther, die beiden neukenngelernten Holländerinnen uns ihre Bilder zeigten fingen wir tatsächlich an uns zu ärgern…aber dafür hatten wir die Lacher auf unserer Seite! ;) Aufgrund meines guten Drahtes zu den Oranjes, luden sie mich ein mit ihnen tags drauf hiken zu gehen, allerdings auch der Tatsache geschuldet dass meine mitreisenden nicht wandern wollten und die Stimmung eh etwas zickig war an diesem Abend! Also wurde ich sozusagen aus der Situation gerettet…Dass die beiden Niederländerinnen nen kleinen netten Schatten hatten war mir schon bewusst, aber der Hike am nächsten Tag war wirklich krass…13km in 4h! Also entschieden wurde das während des Wanderns, aber die beiden waren echt gut dabei die ganze Zeit! Als ich schon mit der Luft zu tun hatte…Aber der Weg war super! Allerdings gesperrt, wie wir danach feststellten! Aufgrund von zu hoher Dichte an Grizzlys und Schwarzbären…bei Verstoß droht ein Bußgeld von 25tsd CAD$ pro Person! Aber was der Ranger nicht weiß wird auch nicht bestraft! Haha
Leider sahen wir beim wandern keine Bären, dafür aber an diesem Tag 3 oder 4mal ausm Auto! Einmal waren es ein Muttertier mit 3 Jungen! Leider hab ich die geschossenen Bilder davon noch nicht, aber das war echt beeindruckend! Die gingen auf der Straße wie sone Entenfamilie spazieren…ganz easy!
Ansonsten gabs an diesem Tag noch mehrere Wapiti Hirsche zu sehen, die allerdings nicht soo spektakulär sind…n Grizzly oder Elch wär mir lieber gewesen! Aber kann man sich iner Natur ja nicht aussuchen! Trotzdem n riesen Ding soviel wild lebende Tiere beobachten zu können!

Der Abschied aus Jasper folgte am Tag danach…Ziel war Kamloops! Auf halber Strecke ohne Hostelreservierung entschieden wir uns für eine Planänderung mit dem Ziel Kelowna. Ja da waren wir schon am Anfang! Aber da waren wir uns sicher was zum schlafen zu haben und den Abend locker ausklingen lassen zu können. Außerdem resultierte daraus auch die Füllung des noch ungeplanten letzten Tages. Wir wollten in die Wüste geschickt werden…Also gings in Kanadas einzige Wüste! Wir alle waren beim Anblick dieses "Naturspektakels" enttäuscht. Keine Wüste im eigentlichen Sinne, sondern bezeichnen wir es mal den trockensten Fleck des Landes! Zuviele Büsche und Vegetation um den Namen "Wüste" verwenden zu können, aber egal! Ma nicht meckern am letzten Tag…
Anschließend nahmen Sam und ich noch ein Bad im wärmsten See Kanadas (auch das ist relativ) und dann gings finally wieder zurück nach Vancouver, auf in die letzten 3 Tage im schönen Kanada…


So Freunde, das wars für heute! Etwas länger als üblich und vielleicht qualitativ etwas schleifend, aber immerhin hab ichs geschafft… ;) Beste Grüße an die Heimatfront, bis in 3 Wochen!

Mittwoch, 15. Juni 2011

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Hallo Leute…

Heute der erste Blog direkt von der Straße, schon aufm Weg in die Rockies. Allerdings gibbet jetzt erstma die Aktualisierung der letzen 7 Tage…
Ihre Themen heute: Tofino-Part2, Victoria, few days in VanCity! Please sit down and enjoy the show!

Also wie ich schon vorige Woche schrieb ist Tofino super schön gewesen. Am Samstag gabs dann noch nen Surftag, an dem wir uns einfach nur Bretter und Neoprenanzüge ausliehen und auf eigene Faust die Wellen in Angriff nahmen. Etwas kleiner als den Tag zuvor und nur noch eine Frequenz von 15sec anstelle von 6sec war es etwas ruhiger, aber trotzdem super geil…Eine Welle gabs sogar, die ich richtig abreiten konnte, so ähnlich wie man es auch manchmal im Fernsehen sieht, allerdings war die Welle keine 6m hoch, sondern nur 1m aber trotzdem war es ein riesen Schritt! :D
Auch der Sonnenbrand kam diesen Tag nicht zu kurz…Trotz einer 60er Kindersonnencreme (Blocker?!) handelte ich mich mehr pellende Haut ein. Anscheinend auch dadurchdass meine Geheimratsecken etwas größer sind als angenommen! ;) Aber auch das war diesen Tag egal!
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Den Tag darauf reisten die anderen dann ab Richtung Victoria und Vancouver, aber ich hatte noch eine Nacht vor mir. Am Sonntag war das Wetter nicht mehr so gut, was mir allerdings ganz gelegen kam da ich etwas für meine Bewerbungen machen musste…Selbst überrascht war ich allerdings als es wirklich klappte zu arbeiten. Aber mit so einem Ausblick konntes es nur so sein….
Nachmittags kam noch ein befreundetes Päarchen längs die nach mir suchten, nachdem sie bei Facebook sahen dass ich auch in Tofino war. Also gabs erstma bissn was zu bequatschen…So circa die Auswertung 2er Monate…

Am Montag gings denn ab Richtung Victoria! Ich wäre auch gern wieder getrampt, aber es gibt dort keinen Durchgangsverkehr und immerhin ist Victoria im Süden rund 300km entfernt, also nahm ich schweren Herzens den Bus für ca50$. Diese 300km dauerten auch glatte 7Std inkl. Einer Stunde Pause in Nanaimo. Der Bus war nich tbesonders bequem aber ich kam schließlich doch an…
Den ersten Abend gings direkt mit den anderen aus Tofino ins Pub aufn Drink. Schon da war zu erkennen das diese Stadt echt Flair hat und schön ist, was sich bei Helligkeit bestätigen sollte.
Tags drauf zog ich mit Sabrina (Dt) durch die City…auch wenns nicht groß ist bleiben die Eindrücke eines britischen Flairs, auch dank des Parlaments von British Columbia und dem ersten Hotel am Platz, welches mittlerweile 100 Jahre alt ist. Für Westkanada ist das echt viel. Auch die Wohngebiete die wir durchstreiften aufer Suche nach der Küste, sahen sehr sympathisch und lebenswert aus. Am britischsten war dann aber doch die direkt anschließende Südküste Vancouver Islands….Kaum Strand und viele Rocks!
Wie fast üblich hier in Kanada,gabs natürlich auch in Victoria einenPark, der weniger durch große Bäume bestach, denn mehr mit Sträuchern und Küstenwidlwuchs, eine entee Abwechslung zu den sonst Urwald artigen Stadtparks….Zum Abendessen sahen wir dann eine Nudelbar, also asiatisch. Ich dachte nur so "Thaicurry!";) Allerdings war die "Medium-Scharfe-Variante absolut feurig, auch wenns auf der Skala nur der erste rote Strich und somit noch im Mittelfeld war. Es war lecker aber ein kleines bisschen musste ich aufgrund von Gefühlslosigkeit im Mundraum dennoch zurück lassen. That´s life!

Nach diesem scharfen Erlebnis gings am folgenden Mittwoch wieder zurück nach Vancouver in froher Erwartung auf ein munteres Hockeyspiel, dass laut Plan an Vancouver gehen sollte. Aber es kam mal wieder anders und Boston schaffte den 2:2 Ausgleich. Das würde bedeuten keine Siegerparty am Freitag. "Boston sucks!" Aber dafür war der Abend dennoch gelungen, als ich mit Blanca und Brandy (Ramada Staff) noch weiterzog auf ein paar Drinks. Vancouver fühlte sich trotz meiner Couchschlaferei in meiner alten WG wieder heimisch an. Freitag gings dann zum Public Viewing von Game5, mit Blanca. Und trotz eines generellen Vebots an Alkohol in der Öffentlichkeit, wollten wir beim schauen ein Bierchen genießen. Als gingen wir in den Dollarshop kauften uns 2 Kaffebecher mit Deckel und nen Sixer Bier. Die mexikanisch-deutsche Coproduktion war fantastisch, allerdings wurde uns unser verstecktes Restbier geklaut. Also warens am Ende 10$ für 2Dosen Bier. Fast wie im Pub…Aber diesmal ging das Spiel wenigstens an uns…GOCANUCKS GO! Danach folgte wieder eine Straßenparty durch die Nacht, mit (laut der ProvinceNews) 100.000 Leuten. KRASS! Allerdings wurde mal wieder etwas zuviel Bier serviert, sodass der Heimweg im Bus wieder zum Kampf gegen den Schlaf wurde! :D


Samstag folgte dann noch die Geburtstagsparty einer Arbeitskollegin ausm Hotel, allerdings ging was mit der Gästeliste im Club schief, sodass der Eintritt plötzlich bei 25$ war, den unsere 4er Combo nicht zahlen wollte, sodass wir uns von der Birthday-Gesellschaft trennten…Mal wieder ins Relish, die Stammkneipe der Frontdesk Leute! :D Kein Eintritt dank persönliche Begrüßung durch den Besitzer ging der 2. Partyabend in Folge auch locker durch die Beine…


Wie ihr seht, ist das Leben nach der Arbeit sehr viel Ereignisreicher als währenddessen. Jetzt fehlt mir nur noch n Lottogewinn! ;) Nein, nur Spaß! Es macht schon Spaß sein eigenes Geld ausgeben zu können und so zu Leben wie man will…Damit verabschiede ich mich erstma von euch….bis in ein paar Tagen!
Dann die ersten Eindrücke vom Trip Richtung Rocky Mountains…

…und aus!

Samstag, 4. Juni 2011

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Hey Leute…

http://www.youtube.com/watch?v=Z50ZveXL-Ps

Wie ihr ja wisst hab ich meinen Job vor ein paar Wochen, zu Ende Mai, gekündigt. Nachdem ich also letzten Freitag meine letzte Schicht hatte, hieß es nach Abschied feiern und den damit verbundenen "Annehmlichkeiten", ENDLICH WEITERREISEN! ;)

Ich überspringe einfach mal meine 2 letzten Wochen Vancouver, desto interessanter und überraschender werden für euch die nächsten Wochen. :-P

Als Ziel stand ja schon einige Zeit Tofino fest. Für alle die die nicht wissen was oder wo das ist (ich schätze also alle): Tofino ist eine Kleinstadt auf Vancouver Island direkt am Pazifik, mit super Stränden, Natur und was einem das Leben sonst so Vorenthält.
Los ging es am Mittwoch, nach 2 Tagen packen, morgens mit dem Bus Richtung Nordvancouver, wo die Fähre Richtung Van-Island ablegt. Nach knapp 2std Überfahrt war ich denn auch schon da und suchte nun nach einer "kostenfreien" Möglichkeit ins 170km entfernte Tofino. Allerdings stand für mich vorher schon der Entschluss fest trampen zu wollen. Ja Mutti du hast richtig gelesen, Trampen! Sorry dafür aber ich bin nun mal ein small-budget traveller! ;) Bei der Frage nach der Hauptstraße, an einen Einheimischen ("local" genannt), standen plötzlich 2 weitere Backpacker hinter mir mit der gleichen Idee und dem gleichen Ziel. Da waren wir dann plötzlich zu dritt, 2 Deutsche und 1 Ösi (den ich aufgrund seiner Sprache nicht als solchen erkannt hätte). SCHWIERIG! Die innerstädtische Hauptstraße fanden wir und nach 30min trampen ohne Erfolg und einsetzendem Regen retteten wir uns erstma in einen Supermarkt. Dort kam dann Thomas (deutsch) mit dem Fleischer ins Gespräch der anbot uns mitzunehmen wenigstens 35km zu nem besseren Ort zum Trampen. Cooler Mann um die 60 mit nem fetten FORD Truck, der selber auch noch gerne mitm Rucksack reist. Am Ziel angekommen warteten wir genau 5min auf den nächsten der erbarmen mit uns hatte. Allerdings immernoch nicht ans Endziel fahrend, aber immerhin weitere 40km nach Port Alberni, ins zentrale der Insel. Also stationierten wir uns mit meinem selbstgebastelten Schild dort und warteten, warteten und warteten. Nach gut einer Stunde oder vielleicht auch eineinhalb, hielt ein Honda Civic an und fragte uns ob wir uns samt unserer Rucksäcke auf seine Rücksitzbank drängen wollten, weil sein Kofferraum voll war. Angesichts unseres Mangels an Alternativen sagten wir zu. Darauf folgte ein gut 2 Stunden dauernder Trip in einem Kleinwagen mit 3 Kerlen und 3 70Liter Rucksäcken, sehr kuschelig! Der Fahrer war eigentlich recht cool, hatte aber nach eigener Aussage erst einen Monat den Führerschein und war wohl auch Cannabis nicht ganz abgeneigt. Beides merkte man ihm nach einigen Minuten deutlich an. Letztendlich kamen wir aber heil und etwas zerquetscht an unser Ziel. GRATIS!

Das Hostel war daraufhin auch fix gefunden. Beim einchecken begrüßte uns eine freundliche Wienerin und war dabei ein guter Start in ein sehr gutes Hostel, mit viel Comfort und einem Hammer ausblick über die Bucht und die Berge. Direkt am ersten Abend fanden sich, wie voraus gesagt, auch gleich weitere deutsche Kontakte. Alle sehr freundlich, allerdings bin ich hier fast der einzige hochdeutsch sprechende Mensch. Alle anderen mit Dialekten aus Bayern, Schwaben, Baden dazu kommen der Ösi und mein Schweizer Roommate. Ich hab zu meinem besseren Verständnis schon vorgeschlagen, englisch zu sprechen. ;) Der erste Abend endete in einem Pub beim Karaoke. Ja, ich habe gesungen. Und nein, niemand hat fluchtartig das Gebäude verlassen.

Tagsdrauf war erstma eine Entscheidungsfindung angesagt, bezüglich der Tagesplanung. Einige fuhren zum Whalewatching (hatte ich in Vancouver schon, ohne Erfolg), andere zu den Heißen Quellen und ich, ging spazieren. Irgendwie war ich noch nicht motiviert soviel Geld auszugeben zumal das Wetter auch bestimmt war von Regen und Wolken. Das spazieren gehen um die Gegend und die Strände anzuschaun, endete allerdings im Regenwald. Den gibt es ja hier zu genüge. Es fing noch ganz harmlos mit nem Trail (Wanderweg) von einer Bucht zur anderen an, von der führte dann jedoch kein richtiger Weg weiter. Also folgten wir, ich und Petra (Schwäbin) 2 Stunden irgendwelchen Trampelpfaden und Fähnchen an Bäumen, die normalerweise solche kennzeichnen. DSC01241Am Ende standen wir irgendwo in der Wildnis, ohne Pfad nur umgeben von Bäumen und das in dem Teil der Erde in der die höchste Dichte an Pumas herrscht. Bären und Wölfe erwähn ich nur mal beiläufig. Aber die Einsicht kam dann irgendwann, den Pfad wieder zurück zu gehen, sofern wir ihn denn finden. Aber nach 25min waren wir entzweigt und wohlauf wieder auf dem festen Weg. Wir beide waren ziemlich froh darüber, denn irgendwann setzt trotz allem Abenteuer der Verstand ein und fragt nach dem Sinn! ;)
Abends habe ich dann nur noch etwas gekocht. Zum Glück habe ich vorher den Tipp bekommen dass es hier sau teuer ist und so habe ich ein Futterpaket mit, in dem neben Nudeln und Reis, auch Thunfisch- und Hähnchenfleischdosen sowie Tomatenmark und Nudossi zu finden ist. Lowbudget halt! TOP.

Für Freitag (heute), war dann ausgemacht nen Surfkurs mitzumachen. Also trafen wir uns mit den Instructors am Strand und ich erhielt meine erste Lektion in Sachen, Kaltwasser surfen. Es gibt nur ein Wort dafür, GENIAL! Aufgrund des besseren Wetters bei 16°C und purer Sonne war der 3 Stunden Kurs echt nur zu genießen. Nach der kurzen Einführung in Sachen Sicherheit und einigen Trockenübungen, gings dann mit den 3m langen Longboards ins Wasser. Direkt die erste kleine Welle (Gischt) nahm ich und stand aufm Brett. Ein Gefühl das echt schwer zu beschreiben ist. Es folgten 2 Stunden mit ner Menge Wasser schlucken und einigen coolen rides. Irgendwie fehlen mir an diesem Punkt die richtigen Worte um diese Erfahrung zu beschreiben, es war halt einfach nur geil.
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Nach dem Kurs gingen wir mit unseren paar Leuten ausm Hostel halt noch an den Strand zum Sonnen und für mich speziell stand noch ein wenig Skimboarden aufm Programm. Allerdings hätte ich mir die Miete auch sparen können, weil ich irgendwie zu kaputt war um viel zu skimmen, aber egal. Eh alles geil heute. Sogar der Sonnenbrand stört keinen! :D

Das wars auch schon von heute. Hoffe ihr werdet es genießen die nächsten Wochen mit mir "lesend" zu reisen. Ich werde nun natürlich versuchen so oft wie irgend möglich euch aufm laufenden zu halten.

Mit fetten "hang-loose" Grüßen geht’s zurück ins Heimatstudio.

Donnerstag, 12. Mai 2011

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Hello an alle Sonnenanbeter,

Ich glaube das passt ja momentan besonders zu denen die in Deutschland weilen. Hier lässt der sonnige Frühling noch etwas auf sich warten, aber irgendwann kommt das schon! :D

Heute hab ich mal

Um euch die besten Neuigkeiten nicht vorzuenthalten komm ich mal weg vom Alltag (kennt ihr schon) zu den Interessanten Dingen des Lebens.
Schrecksekunde am Dienstagmorgen letzter Woche…ich wach auf und geh nichtsahnend ins Bad um einfach nur klarzukommen. 6 Uhr morgens ist man ja meist noch etwas zerknautscht! Also fix geduscht, Haare gemacht, Zähne geputzt, Krone raugefallen! Japp, ganz genau…Scheiße! Es machte nur *Klick-klick-klick* und denn war se auch schon im Abfluss des Waschbeckens. Irgendwie komisch, dass man direkt bei soner Aktion hellwach ist. Also fix das Rohr unterm Waschbecken abgeschraubt und die Krone gefunden! Kurz abgewaschen und ine Tüte eingepackt.
Während der Arbeit dann hab ich mir Zahnärzte rausgesucht und mir gleich nen Termin für frühen Abend ausgemacht! Erst dachte er ich wolle ne neue, bis ich die alte zeigte, dann wollte er die alte einsetzen ohne sie zu waschen und zu desinfizieren. Bis ich ihn drauf hinwies, dass sie im Abflussrohr lag! Ergebnis war dann die wieder eingeklebte Krone und 24h nix kauen auf dieser Seite! Sowas hab ich in Deutschland auch noch nicht gehört, aber gut…andere Länder usw…

Für schlappe 140CAD$ war ich auch dann auch wieder schön bissig….

Tags darauf folgte dann das Gespräch mit meiner Chefin, von dem sie bis dahin noch nichts gewusst hatte. Die Kündigung. Es war alles in allem ein lockerer Talk ohne Stress. Ich schilderte kurz die Situation mit meinem Rückflug, dem Studium und meinen Reiseplänen und sie konnts auch recht gut nachvollziehen, immerhin wars abzusehen! Also läuft meine Zeit am 30.Mai im Ramada Inn&Suites Downtown aus! Aber das Feedback bisher ist eigentlich ganz positiv, von dem wie ich dort gearbeitet habe usw…war ja auch nicht anders zu erwarten! ;)
Schon einen Tag später wusstens alle auf Arbeit! So ein Tratschverein!?

Zu guter letzt bezüglich der Arbeit, konnte ich vor 3 Wochen erreichen dass ich jetzt auser ständigen Nachtschicht rauskomme und nun 3 Nachtschichten und 2 Frühschichten mache! Ist viel angenehmer… ;) Und Trinkgeld gibbet auch…gestern allein 20$! Taschengeld…

Is schon komisch wie unstetig Planungen doch sein können. Ich war mir völlig sicher mitm Bus durch Kanada zu reisen und nun!? Kauf ich mir vielleicht n Auto…Hatte auf der örtlichen Onlineplattform nen 91er Passat gefunden und angeschaut. Leider war die Batterie leer und wir konnten ihn nicht starten, aber vielleicht holen wir das Ende der Woche ab. Aber das hängt vom nächsten Auto ab, das ich mir heute anschauen werde. Einen 88er Volvo 760 Kombi, mit 440tkm aufer Uhr! Ich denke aber dass der zuverlässiger ist als ein Passat mit 230tkm?! Aber ma sehn…beide kosten zwischen 600 und 700CAD$, also durchaus erschwinglich! ;) To be continued…

Am Montag, meinem freien Tag, sollte schönes Wetter werden und so beschloss ich ein bisschen wandern zu gehen! Gesagt getan. DerLighthouse Park liegt im Nordwesten Vancouvers und ist der erste Punkt an denen westliche Einwanderer ein Gebäude auf dem Festland errichteten, den Leuchtturm. So unvorsichtig wie ich manchmal bin nahm ich mir vor, den Hauptteil des Parks an der Küste entlang zu wandern, die aber nur aus Felsen besteht. Das hieß dann, Klettern und absteigen zu müssen. Bis zu einem Punkt an dem ich nichtmehr vor oder zurück konnte. 10 Meter unter mir war das Wasser gespickt mit ein paar weiteren Felsen und über mir war halt nur ne Wand. Wie sich rausstellte der einzige Weg raus aus dieser Situation. Oben angekommen, und einen Blick runterwärts wagend fiel mir auf dass die gesamte Aktion nicht sooo intelligent war. Aber das kennen ich ja schon von mir! :D
Im Endeffekt war es dennoch ein schöner Ausflug, am Meer! ;)

Das wärs auch erstma wieder von mir…Aber seid euch sicher wenn ich hier in 3 Wochen abhaue gibbet wieder regelmäßigere Einträge! Also freut euch drauf… ;)

Bis bald…Beste Grüße auser Birch Street!

Montag, 18. April 2011

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Good morning Vietnam…ähm-ja! Oder doch eher Deutschländ!?

Ma kurz als Beispiel für meinen Tagesrythmus! ;)

http://www.youtube.com/watch?v=oroQHGbCG_g

Nach langen Tagen ohne neue Impressionen bin ich endlich wieder dabei euch auf den Stand der Dinge zu bringen. Ich kann euch jetzt schon sagen, es wird vielleicht etwas mehr als sonst… ;)

Deshalb fang ich jetzt auch direkt mal mit den ersten Geschehnissen an! Wobei es mehr einer Aufforderung folgt, aber alle die Facebooken haben es eventuell schon gesehen was Diana und Sändra während einer Skypekonferenz so alles an Fotos aufgenommen und online gestellt haben. Bitte lasst das sein, denn erstens seh ich scheiße drauf aus und zweitens, ihr ahnt es schon, ist es gegen das Gesetz. :-P

Anfang April war es dann auch soweit, dass sich nach 4 Wochen das erste mal die Hausbesetzung änderte. Guillaume und Franzi zogen ein. Also wurden die 2 eh schon überlegenden Gruppen (Franzosen und Deutsche) weiter verstärkt. Wobei im Gegenzug Jenny einige Tage später auszog und somit jetzt Gleichstand zwischen Frankreich und Deutschland herrscht (3:3). Nur die (der) Australier ist derart im Rückstand, dass ein Ausgleich immer unwahrscheinlicher wird. ;)
Also sind wir mittlerweile 7 zahlende Mitbewohner, wobei ab und zu immer mal wieder Besuch einschaut. So sind wir momentan 10 Leute die sich ein Haus mit 4 Schlafräumen teilt, das Dank eines Zeltes im Wohnzimmer etwas flexibler geworden ist. Auch Jenny ist vor 2 Tagen unerwartet zurückgekehrt und ist jetzt als Besucher im Haus zu Gast. Wie ihr seht ist immer Bewegung im Haus, wenn auch unsere 3 Franzosen sowie Franzi ab Freitag nach Whistler ziehen, um für 10 Tage auf nem Festival dort zu arbeiten…Das heißt es wird ruhig werden, zumal unsere Gäste auch abreisen und wir dann nur noch zu 3. sind!

Tja, am vergangenen Wochenende war ich dann auch das erste mal weiter als 50km von Vancouver entfernt und dann gleich über die Grenze zum kleinen Nachbarn USA. :-P Ein Trip nach Seattle war der Anlass für diesen Ausritt. Also stiegen wir (Laura [Bekannte von mir mit Besucherstatus im Haus] und ich) in den Shuttlebus von Vancouver Downtown nach Seattle Downtown. Davon abgesehen dass ich nicht geschlafen hatte nacher Arbeit und ich auch im Bus nicht wirklich viel genapped hab, ist über die Fahrt nur zu erwähnen dass es wlan in nem Bus schon recht cool ist und es doch nette "Grenzer" in den USA gibt. Ja, da habt ihr richtig gelesen! Ein kleiner Schnack und dabei die besten Möglichkeiten nicht in die Fänge der Fahnder zu gelangen, wenn man öfter ein und aus reist und ne neue Urlaubsgenehmigung braucht usw… ;) Also sollte ich ohne Zwischenstopp in Guantanamo im Sommer Richtung Heimat kommen! Vorausgesetzt er hat mich nicht reingelegt! ;)

Von der Grenze aus waren es dann noch rund 2 Std bis Seattle, die ich teils schlafend (25min) verbrachte! Am Absetzpunkt angekommen geschah etwas für mich relativ untypisches…Ich hatte keinen Plan wie wir zum Hostel kommen sollten!? Nix ausgedruckt, keine Karte und nicht mal im Internet hatte ich es mir so genau angeschaut, als dass ich den Weg gefunden hätte. Die ungefähre Richtung wies uns der Busfahrer und dann dauerte es auch nur ca. 30min bis wir dort waren! Hat uns auch gereicht, ich war ja eh noch geschafft voner Nachtschicht und den bis dato 15std ohne Schlaf (abgesehen der 25min)! Im Hostel dann den Check-In hinter uns gebracht und erstma Zimmer angeschaut! Queensize Doppelstockbett! Noch nie gesehen, aber definitiv etwas dass ich mir merke für kommende Wohnungen! Echt cool…Zumal jedes Bett mit Vorhängen, für mehr Privatsphäre, sowie Steckdosen und Ventilator ausgestattet war. Also ihr merkt schon, ein richtiges Hostel "deluxe"!
Nach einer kurzen Testphase im Bett strolchten wir durch Downtown und fanden: den ersten Starbucks, einige coole Shops, Wolkenkratzer und das alte Stadtviertel Seattles mit vielen Backsteinbauten und nem collen Flair! Nach einigen Stunden und nem Besuch im Supermarkt kehrten wir zurück ins Hostel, wo wir eigentlich nur kurz ausruhen wollten um danach irgendwo was essen zu gehen. Allerdings dauerte es bei mir, vom Fall ins Bett bis zum einschlafen ca. 90 Sec.! Danach wars Nacht! ;)
Nächsten Tag, gut ausgeschlafen und trotzdem groggi vom umstellen des Schlafrythmus, gings nach nem leckeren Frühstück mit Eiern, Pancakes und Bagel wieder los! Wir wollten die berühmte "Underground-Tour" machen. Dabei geht es um eine Führung durch ein unterirdisches Seattle, dass durch ein anheben des Straßenniveaus um 4m, unter der Erde zurückgelassen wurde! Echt interessant und sehr zu empfehlen. Vor allem der Guide war extrem lustig und fragte uns (als einzige Europäer, bei 90Teilnehmern) ob wir nicht richtig beeindruckt sind von 150 Jahre alter Geschichte!? :D Bevor wir allerdings das Tour-Büro fanden irrten wir etwas durch Seattle und wurden zufällig auf das stattfindende Baseballspiel aufmerksam. Also kurz erkundigt wie teuer die Karten sind und schon waren wir für $8 stolze Erstbesitzer 2er Eintrittskarten. Direkt nach der Tour durch den Untergrund gings also zum Stadion , wo die Seattle "Mariners" auf die Cleveland "Indians" trafen. Ich muss euch allerdings enttäuschen, Charlie Sheen (Darsteller im Film Cleveland Indians) war leider nicht dabei. Er sitzt wohl immer noch eine Sperre wegen Dopings ab! :-P Mit den Regeln waren weder Laura noch ich vertraut, und trotz häufigen Nachfragens bekamen wir im Stadion kein Regelbuch aufgetrieben. Durch gefährliches Halbwissen und "Bildungsfernsehen" gelang es uns aber doch noch ein einigermaßen sinnvolles Verständnis dieses Spiels zu erhalten. Ihr fragt euch sicherlich wie das Spiel ausging!? KEINE AHNUNG! Wir gingen nach über 2Std und dem 7.Inning! Bis dahin war es ein interessantes Ereignis gewesen, leider etwas langatmig. Resultat: Gut es gesehen zu haben, aber nochmal würd ich es mir wahrscheinlich nicht antun! ;) Zu wenig Action! Bis die mal den Ball treffen dauerts einfach echt zu lang. Man sagte mir dass man während der insgesamt 10 Innings ne Menge Bier trinken soll, aber bei nem Preis von $ 8,25 für ne kleine Flasche, schien mir das langweilen als die bessere Wahl! ;)
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Während des Spiel fing es heftig zu regnen an, sodass als wir das Stadion verließen nochma gut begossen wurden! Aber was solls!? Schließlich gingen wir zum Hostel zurück um ein wenig zu rasten, denn nach über 2 Std Baseball ist man zwangsläufig müde! ;) Abends wollten wir wieder was essen gehen und diesmal hatte ich mir fest vorgenommen auch mit dabei zu sein! ;) SUSHI, yes! Sehr lecker, sehr vielfältig und wie immer aufgegessen! Mehr gibt’s dazu nicht zu sagen…An diesem Abend war es dann allerdings Laura, die vor mir das schnarchige segnete und ich noch etwas am Laptop zugange war! Wie ihr gemerkt habt, hab ich dabei nicht den Blog geschrieben! ;)
Für den letzten Tag in Seattle (Montag) hatten wir uns vorgenommen ein wenig die Kreditkarte zu schwingen und unser Geld in Kleidung zu investieren. Zumal es ja bekanntlich in den USA am günstigsten ist zu shoppen…Ich erspar euch jetzt ma die Einzelheiten! Nur so viel: Es hat sich gelohnt! Am Montag schien dann auch endlich mal die Sonne und wir konnten unsere letzten Seattle stunden ganz ruhig mitm Starbucks Coffee auf ner Bank verbringen! Einfach super…
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Trotz des gelungenen Ausflugs nach Seattle, freute ich mich schon auf den Dienstag! Warum!? Nja, das OSTerpaket war endlich da und ich freute mich schon seit Wochen drauf um u.a. endlich wieder ein paar saure Stäbchen ausm Kaufland zu futtern und natürlich auch auf mein I-Phone, mit dem das Onlinegehen jetzt nochmal einfach geworden ist! Zu guter letzt war aber ein weiteres Highlight das Hansatrikot mit dem ich die Aufstiegsfeier fernab von der Heimat angehen werde! Hoffentlich schon übermorgen!? An dieser Stelle geht der spezielle Dank für all die schönen Sachen an meine Mitbewohner in Deutschland (Mum + Dad), sowie an Wencki die für den richtigen Heimateffekt gesorgt hat! ;)

Leider kann ich euch noch nicht von der Aufstiegsfeier berichten, obwohl ich es eigentlich wollte! Aber am Mittwoch ist es dann ja hoffentlich soweit, da wird die Kogge wieder zurückkehren in freundlicheres Fahrwasser! AFDFCH

Tja, das solls dann auch euch erstma gewesen sein! Ich hoffe ihr habts mal wieder genossen nach so langer Pause, aber ihr wisst ja: ich geb mir alle Mühe!

Bis zum nächsten Mal!

Mittwoch, 30. März 2011

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Gute Morgen (diesmal bei mir wirklich, 3:38Uhr)

Musikalische Begleitung heute aus Frankreich! Schon live im M.A.U. erlebt letztes Jahr! Echt gut...
http://www.youtube.com/watch?v=nAZTCK367zI&feature=related

Wie geht’s dir!? Was gibt’s neues?! Hast du schon viel gesehen?!
Diese Fragen bekomme ich desöfteren als Email gesendet…Was soll man darauf antworten!? Am liebsten würde ich einfach zurückschreiben…"tsstss…lies den Blog!" Um dieser Aussage wieder Nachdruck zu verleihen, hier meine neuesten News… Enjoy…

Ich hatte letzte Woche Dienstag und Mittwoch frei voner Arbeit und an solchen Tagen heißts ja immer Zeit gut nutzen…nur als kurzen Einwurf [Tor ;) ] es ist meist gutes Wetter an meinen freien Tagen, hier in "Raincouver"!....Ich war am Mittwoch also verabredet um was zu unternehmen, die Wahl des Geschehens lag bei mir und so schlug ich vor nach LynnValley zu fahren, einem Park in NordVancouver!

Ich holte Laura, die ich in meinen letzten Hosteltagen noch kennenlernte, am Hostel ab und dann gabs die langersehnte Premiere mitm SeaBus (einer kleinen Personenfähre) nach NordVan. Nochma kurz in nen Bus eingestiegen und schon sollten wir ankommen, eigentlich! Bis der Busfahrer mir irgendwann sagte wir seien im falschen Bus, aber er setzte uns an nem Stop ab, von dem aus wir problemlos zu Fuß weiterkamen! Der Park wird einem beim Gang über die Hängebrücke eröffnet, die zwar nicht sooo hoch ist aber durch das ewige Schaukeln reicht es aus um zumindest eine gewisse Unsicherheit zu schüren, aber nichts schlimmes! So bahnten wir uns nach der Hängepartie den Weg durch den Wald zum Fluss, unser primäres Ziel! Denn was gibt’s schöneres (besonders für nen Nordish-by-Nature-Jungen) bei Sonnenschein die Füße im Wasser baumeln zu lassen!?CIMG0975 So saßen wir auf den Steinen/Felsen am Fluss und quatschten, futterten und ich watete zusätzlich noch ein wenig im Wasser herum, um bessere Fotos machen zu können. Anschließend zogen wir weiter durch den Park und entdeckten eine Art Grotte, die einem Wasserfall folgt und in der es türkises Wasser gibt! Absoluter HAMMER…definitv auch ein Badeziel für April/Mai!
Nachdem wir wieder in Downtown waren zogen wir dort noch ein wenig umher, um Laura Downtown etwas vertrauter zu machen und landeten pünktlich zum Sunset an der EnglishBay…also schauten wir ganz gemütlich mit Starbucks Kaffee versorgt den Sonnenuntergang an.
Also war es irgendwie subjektiv betrachtet sehr heimatlich diesen Tag! Viel Wasser, viel Sonne und nen Sonnenuntergang am Strand! MARITIM! :D

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http://www.youtube.com/watch?v=X3QhjNPm6SY

Am Donnerstag gings denn auch schon wieder ab zur Arbeit! Es hieß die 6 Tage Nachtschicht in Folge zu überstehen…hinzu kam ein gewisser Schlafmangel den ich mir in den freien Tagen eingehandelt hatte…also hieß es kämpfen in der ersten Nacht! ;)
Die ersten beiden Nächte waren okay, bissn was zu tun aber nicht zuviel! Also okay…und dann war Samstag!
Ein eh schon gefürchteter Tag für die Nachtschicht, weil man nie weiß was passieren wird! Und die Befürchtungen sollten sich letztendlich bewahrheiten…also noch fix was gegessen und ab gings!

Das ganz normale Chaos beginngt meisten Samstags mit Anrufen aus den Zimmern, dass der Club oder die Bar oder beide die Musik zu laut hätten und wir diese dochmal abschalten sollten!? "Na klar…!" Ist persönlich gesagt aber wirklich ganz schön laut, wenn man ein Zimmer über der Tanzfläche eines Clubs hat und das vibrieren der Bässe im Kopfkissen spürt…naja, pech halt!
Weiter auf der Liste des Schreckens geht’s mit Anrufen wegen Lärmbelästigung durch andere Gäste. Hässliche Sache, oftmals kaum zu ändern wenn man die Störenfriede nicht gerade rausschmeißt, was fast einigen Mädels passiert wäre! Hätte ich denn gewusst dass ich sie rausfeuern darf! Die waren echt der Kracher, mit etlichen Entschuldigungen und Sprachaussetzern…
Dann kam ein junger Mann an den FrontDesk gegen 4 Uhr und machte mich darauf aufmerksam dass jemand versuche auf den Etagen Drogen zu verkaufen! Ein etwas schwerwiegenderes Problem, also ging ich rauf um nachzusehen! Dort traf ich auch gleich 2 Typen (denen ich persönlich das gut zugetraut hätte), allerdings konnte ich ja nicht die Taschen durchsuchen und so kamen sie mit der Ausrede nur kurz am Colaautomaten gewesen zu sein davon! Nächsten Morgen fanden die Housekeeper dann auch einen Beutel mit Drogen auf einer der Etagen…meine Aussage meiner Managerin war, sofort die Polizei zu rufen wenn soetwas mit Verdächtigen wieder passiert…Gut zu wissen!
Nächsten Morgen wurde dann ein Gast ausgeschecked mit dem ich am Abend schon Bekanntschaft machen durfte! Auf die Frage nach seinem Ausweis um seine Identität festzustellen, weil er einen neuen Schlüssel wollte, fing er an mit mir zu diskutieren warum ich ihn das fragen würde und ob ich das jeden Fragen…usw! Zur Bemerkung er war dunkelhäutig…auf sone komische Rassismus Debatte ließ ich mich aber lieber nicht ein…Beim checkout bat mich meine Kollegin mal kurz das Zimmer anzuschauen ob alles in Ordnung sei…und siehe da, Chaos! Also wirklich Chaos! Das stritt er vehement ab und weigerte sich eine extra Gebühr für den höheren Aufwand der Reinigung zu zahlen…Nach Androhungen seinen Anwalt einzuschalten, weil wir ihn von seinem Flug abhalten würden kam er um die Gebühr drum rum! Verlor aber beim verlassen der Lobby sein BlackBerry und vergaß im Raum seinen Laptop, also kam er zweimal wieder! Aber ein Danke oder eine Entschuldigung für sein unangebrachtes Verhalten, kam dem betrunkenen nicht mehr über die Lippen! ;)
Anschließend musste ich dann raus und die Autos bezahlen, die nicht auf dem Haus eigenen Parkplatz stehen. Dabei entdeckte ich dann ein offenes Auto…es wurde den Spuren nach mit einem Draht die Tür über die Scheibe hinweg geöffnet und durchwühlt! Super! Demnach musste ich also wieder einen kleinen Bericht abfassen usw…

Ende vom Lied war eine Nacht ohne richtige Pause, mit mehr Stress als erwünscht und der Erkenntnis, dass ich die Gäste also auch rauswerfen darf…YEAH!

Wie ihr seht kann es also auf Arbeit auch anders zugehen als So, Mo und heute Dienstag…an denen ich ja meinen eigenen Laptop nutze und nebenbei Unikram erledige oder eben Blogge… ;)

In diesem Sinne, Gute Nacht!

Sonntag, 20. März 2011

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"Ein freundliches MOIN MOIN an alle Durchgeknallten…" (Zitat: Werner) ;)

Es ist mal wieder fast eine Woche vergangen seit meinem letzten Eintrag und eigentlich müsste ich mich jetzt grad an meine Fallstudie bzw. ans lernen für mein Englischexamen setzen, aber irgendwie fehlt mir noch etwas die Motivation, also berichte ich euch erstma was hier die letzten Tage so los war…Also Ohren auf volle Lautstärke und die Augen auf den Text! ;)

http://www.youtube.com/watch?v=RpocYVkfIr8&feature=fvwrel


Tja, irgendwie holt einen auch hier der Alltag ein. Denn so aufregend ein fremdes Land, fremde "Kultur" und neue Stadt auch sind, aber irgendwann sieht man halt vor allem immer wieder dasselbe. Nichts desto trotz ist diese Stadt und die Umgebung noch super…
Ich wollte euch nur kurz vorwarnen, dass ich jetzt öfter über meinen Job schreiben werde und andere Dinge vielleicht nur noch am Rande erscheinen werden. Der langen Rede kurzer Unsinn…ARBEIT!
Letztes Wochenende war ich kaum im Hotel am Samstag, schon wurde ich geschickt um "genervten" Gästen ein Paar Ohropacks zu bringen, allerdings vergaß Reggie dabei mir zu sagen, dass die Gäste schon richtig angepisst sind. Also 3mal klopfen, warten und die Tür ging auf. Ganz freundlich wie es meine Art ist, reichte ich die Packung mit den Lärmstoppern hin, sogleich wurden sie mir aus der Hand gerissen. Ich dachte nur: "Okay, die sind nicht erfreut dass direkt unten im Hotel ein Nachtclub lokalisiert ist!" ;) Meiner freundlichen Art nochmal durch ein "Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht!", wurde mir das inflationäre "F-Wort" entgegen geschleudert! Ich musste innerlich ziemlich grinsen und versuchte einfach so schnell wie möglich wegzukommen, bevor die sehen konnten wie sehr ich mich amüsierte! Tja, unten angekommen fragte mich Rajiv auch gleichmal ob ich geschlagen wurde, denn der doofe Sack (der mich nicht gewarnt hatte) wusste ganz genau in welch eine Situation er mich geschickt hatte! Aber war ja irgendwie doch schon sehr lustig…

Keine 2 Stunden später, ich war meinem Arbeitszeitplan eh schon deutlich hinterher streikte auch noch der Aufzug! Eigentlich nicht so schlimm, wenn denn der Aufzug #1 nicht eh schon gesperrt wäre. Also Leiter geholt, vom 6. in den 7. Stock, zum Aufzugsteuerungsraum, geklettert. Da stand ich nun vorm Reglerkasten mit Knöpfen, Schaltern und Lichtern. Zum Glück konnt ich noch wieder rekonstruieren was Paul der andere Deutsche mir gezeigt hatte. Und so rettete ich mal schnell den Fahrstuhl für die Nacht. Es war zwar niemand eingeschlossen, aber ohne Aufzug hätten wir Unmengen an Beschwerden gehabt und darauf hatten wir keine Lust! ;) Wollen uns ja auf Arbeit nicht ärgern lassen und etwas entspannen!

Ich muss nach nunmehr 2 Wochen Nachtschicht sagen, dass es eigentlich ne coole Schicht ist. Wenn man nichts zu tun hat kann man lesen und privates Zeug erledigen und wenn es busy ist denn schläft man halt nicht ein! ;) Allerdings sehe ich mittlerweile kaum noch Tageslicht!? Bis 8.30 Uhr arbeiten, halb10 im Bett und bis 16 oder 17 Uhr schlafen! Ist etwas schwierig, aber dafür hab ich bisher immer 2 Tage in Folge frei, wahrscheinlich als Entschädigung dafür, dass ich jedes Wochenende Nachtschicht arbeite!? Somit hat man 2 1/2 Tage, wenn man die Zeit gut taktet, zur Regeneration.

So wars auch diese Woche. Ich hatte Mittwoch und Donnerstag frei. Um überhaupt was vom Mittwoch zu haben, holte ich mir nur fix das Minimum an Schlaf (2Std) und zog dann mit Franzie, ner Schwerinerin, los um ein bisschen die Westküste Vancouvers zu erkunden. Der dort angesiedelte Unicampus ist einfach riesig und hat einen der wohl besten und natürlichsten Strände Vancouvers. Das erste mal seitdem ich in Van bin, habe ich am Wasser gestanden und keine Hochhäuser gesehen. Ein gutes Gefühl, zumal das Wetter mit verschiedenen Wolkenformationen das ganze noch interessanter machte.
Achja, titschern-flippen oder wie auch immer ihr es nennen wollt kann auch noch! ;)

Gestern hatte ich zwar meinen ersten Arbeitstag, allerdings war ich ja im Tagesrythmus der freien Tage und so konnte man gut was machen. Somit begleitete ich Sam nach Downtown der noch einkaufen wollte und unter anderem auch noch nen Kunstmarkt aufsuchen wollte. (Künstler halt) ;) Aufm Rückweg vom Supermarkt zum Haus, wir beide bepackt mit 2 großen Kisten Futter, hielt der Bus an einer beliebigen Haltestelle und der Busfahrer rief nur in den Bus dass es einen familiären Notfall gäbe und er uns hier rausschmeisst! Sowas hatten weder Sam noch ich je erlebt, aber mit der Vermutung dass der junge Mann Vater wird wünschten wir beide ihm viel Glück und Erfolg und suchten uns nen neuen Bus. Diesmal ne Frau, die Wahrscheinlichkeit dass die n Kind bekommt hielten wir für sehr gering und bis zu unserem Busstopp gab es dafür auch keinerlei Anzeichen! :D

Seit gestern bin ich ja wieder voll im Arbeitsrythmus drin, beziehungsweise versuche ich mein bestes um reinzukommen! :D Der Blick in meine Box (Ablagefach) zauberte mir ein breites Grinsen ins Gesicht! Mein "erster" Paycheck war drin und es war sogar mehr als erwartet, weil wir unsere Zielstellung für Auslastung und Zimmerpreis (Variieren je nach Nachfrage) erreichten wurde der Stundenlohn um 50Cent angehoben! :D Am Montag wird er eingelöst! Ha geiles Gefühl….

Mit diesem Gefühlseindruck lasse ich euch jetzt mal wieder allein und werde nochmal fix zum Starbucks -hab übrigens ne aufgeladene Starbucks-Card gefunden zum bezahlen- und zum Supermarkt um Energydrinks für die Nacht zu besorgen! :D

In diesem Sinne wünsch ich euch alles Gute von hier drüben! :D

Timmer

Sonntag, 13. März 2011

...

Und wieder grüßt das Murmeltier?! NEIN…ich bins immernoch, aber eine Regelmäßigkeit die mir nicht wirklich am Herzen liegt muss ich trotzdem fortsetzen und zwar die Entschuldigung, dass es wieder einmal länger gedauert hat, als ich gedacht und gehofft hab! Entlastend ist natürlich der Umzug ins neue Haus und das fehlende Internet, weshalb ich diesen Blog auch auf Arbeit online stelle…Aber nichts desto trotz versuche ich gleich mal den nächsten Entschuldigungen vorzubeugen indem ich die Erscheinungsintervalle etwas erweitere und auf 7-10 Tage setze! Gleichwohl das dem Einsetzen des Alltags zu schulden ist, in dem nicht mehr ganz so viele neue aufregende Dinge geschehen wie noch vor 4 Wochen!
Nicht traurig sein, der Alltag hier ist auch sehr amüsant und lieber einmal weniger bloggen und dafür die Qualität erhalten! ;)

TAGESTHEMEN:
- die Suche nach dem neuen Zuhause! (dazu gibt’s voraussichtlich nächste Woche ein Bilder-Extra)
- Canadian Work-Experience
- Planungen für die nächsten Wochen

Ich habe mich ja schon zu Hauf über die Suche nach nem Haus oder Zuhaus aufgeregt, da wurde es auch Zeit dass wir die richtige Entscheidung zur richtigen Zeit treffen! Nach der neuerlichen Absage unsererseits einer, sagen wir mal, Notunterkunft tauglichen Bleibe, bei der das Bauchgefühl einfach nicht gut war, bekamen wir am gleichen Abend noch eine Email die als die Erlösende in die Geschichte der WG eingehen sollte.
Ein Haus (Ja ein ganzes) verfügbar für 4 Monate, extrem günstig, groß genug, relativ gut gelegen und auch vom Eindruck her passend, wurde uns angeboten! Zuschlagen hieß die Devise, zumal der Makler auch nicht sehr interessiert an unseren Sicherheiten war. ;) Für uns also der Volltreffer! Wenn auch nur 3 von uns, Louis, Sam und ich, hier legal wohnen. Alle anderen stehen nicht aufm Mietvertrag drauf, weil wir Angst hatten vor ner Absage. Jedoch meinte der Herr im Anzug, zwischen den Zeilen, dass es ihn nicht interessiere wer alles zu Besuch kommt und wer hier wohnt, Hauptsache alles bleibt Ganz und die Nachbarn werden nicht gestört! Momentan, ein Woche nach dem Einzug, können wir das alles noch unbefleckt bestätigen. Mal schauen wie lange noch! :D

Der Umzug ins neue Haus, vom Hostel aus, war der erste Kracher! 5 Leute mit Koffern, Rucksäcken, Beuteln, Taschen, Kartons usw. ab in den Bus und Richtung Süden unterwegs! Der Busfahrer fands amüsant…auch wenn wir mit unserem ganzen Krempel nicht mehr wirklich nach Backpacker aussahen! Die Zimmerverteilung war bis dahin schon relativ fix, ich hatte mich früh für das einzige Zimmer mit Teppich entschieden. Im Basement (Keller) gelegen und schon mit nem Bett und Schreibtisch bestückt, bin ich als Tagschläfer und Nachtarbeiter hier am besten aufgehoben, auch wenn´s trotz Fenster immer noch sehr dunkel ist! Egal…Dafür ein Einzelzimmer, dass ich mir nur die ersten beiden Nächte, aufgrund von zuwenig Matratzen und Betten, mit Jenny teilen musste. Aber auch das haben wir überstanden.
Mittlerweile ist eine Woche vergangen und ich habe schon Bettwäsche drauf, wenn auch keine Bettdecke, weil die hier einfach mal zu viel Kosten. Dem Problem wird aber in 3 Wochen Abhilfe geschaffen, weil Jenny dann auszieht und ich ihre aus dem Hostel gezockte Decke erben werde.
Die Anweisung des Maklers, alles nutzen zu dürfen was frei verfügbar im Haus ist, nutzen wir momentan echt bis aufs schärfste! Der Dachboden, eigentlich mit nem Schloss verriegelt, wird aufgrund der fehlerhaften Konstruktion des Schlosses ab und zu mal zur Fundgrube! Elektro-WOK, Geschirr (schon was zerbrochen), Glühbirnen, Spiele und vieles mehr haben wir schon "gefunden"! Fortsetzung folgt…

Dem Haus ist sogar ein kleiner Garten angeschlossen, inklusive einer Garage und einem Carport! Beides mehr oder weniger leer…ma schaun wie lange noch?!
Ansonsten ist dieses Zuhause mit großem Wohnzimmer und schicker Küche eine geile Bleibe für uns…es bleibt abzuwarten bis es hier zwischen den Bewohnern zum ersten großen Streit kommt?! Wobei aufgrund der bisher zu erwartenden Bewohnerwechsel genug Abwechslung die aufkommenden Streitigkeiten abwenden sollte…


Das zweite große Thema heute ist die Arbeit...

http://www.youtube.com/watch?v=JpEpUBnfdKg&feature=related

Ich habe letztes Wochenende meinen Dienst im Hotel angetreten, als BELL-BOY! Eigentliche Aufgaben sind Koffer schleppen und Autos parken. Vor allem zweites ist unter meiner Verantwortung, weil keine Koffer zu schleppen sind, bisher! Außerdem erledige ich noch bisschen Büro-Kleinkram hinterm Frontdesk (Rezeption), als Unterstützung des Nachtarbeitenden Frontdesk-Agents.
Am Wochenende darf ich dann auch als Vermittler, Rausschmeisser, Schlichter oder Richtungsweiser dienen. Vor allem betrunkene Gäste ohne Türkarte (Schlüssen), die keinen Ausweis bei sich tragen dürfen wir nicht hoch lassen und dann werden wir beschimpft und bedroht. Aber dafür sind die Bouncer (Türsteher) der benachbarten Clubs gerne bereit uns Schutz zu bieten. So auch letzte Woche als sich ein Mann um die 35-Jahre etwas daneben benahm und uns androhte handgreiflich werden zu wollen. Er beruhigte sich dann irgendwann schwer. 2 Tage später sah er mich an der Bushaltestelle wieder und entschuldigte sich. Trotzdem war es ein Idiot, der definitiv an diesem Abend nur Stress suchte. ;) Aber keine Angst, die polnische "Nachtagentin" um die 45Jahre ist sehr strikt und schmeisst auch schon mal nen Gast aus dem Hotel wenn er zu aufdringlich oder unfreundlich wird. :D
Eingearbeitet in diesen lustigen Job wurde ich von einem deutschen Kollegen namens Paul, der seit 3 Monaten dort arbeitet und nun weiter reist nach Los Angeles. Sehr netter und aufgeschlossener Kollege, dank dem ich auch gleich nen guten Draht zu den übrigen Kollegen fand. Also alles Fixi-Foxi auf Arbeit!
Nach dem sehr aufregenden Samstag durfte ich dann am Sonntag und Montag erleben wie es ist, nichts zu tun! Und das nichts, ist nicht das gleiche wie in Deutschland. Am Montag hatte ich nicht einmal nen Autoschlüssel in der Hand weil das Hotel kaum besetzt war und Anrufe kamen auch nicht. Also zurücklehnen, im Internet surfen und auf dem eigenen Laptop die Uni-Bewerbungen vorantreiben. (das ist auch der Plan für diesen So+Mo)

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und natürlich (hoffentlich) einen baldigen Frühlingsbeginn!

Beste Grüße aus Canada

Timmer

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